Saison 2016/17

Pokalspiele

BSC Preußen 07
2:4
SpG Stahl Bbg.

 

Meisterschaftsspiele

BSC Preußen 07
6:3
Fredersdorf/V.
SpG Stahl Bbg
4:0
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
4:1
Ladeburg/Blum.
T. Potsdam III
5:4
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
5:0
Gießmannsdorf
Forst Borgsdorf
3:2
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
0:14
Babelsberg 03
Eberswalder SC
0:6
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
1:4
B. Brandenburg
BSC Preußen 07
0:2
Miersdorf/Z.
Sieversdorf
5:0
BSC Preußen 07
Fredersdorf/V.
1:2
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
0:5
SpG Stahl Bbg
Ladeburg/Blum.
1:4
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
5:3
T. Potsdam III
Gießmannsdorf
2:5
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
4:2
Forst Borgsdorf
Babelsberg 03
1:2
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
4:0
Eberswalder SC
B. Brandenburg
2:0
BSC Preußen 07
Miersdorf/Z.
2:0
BSC Preußen 07
BSC Preußen 07
3:3
Sieversdorf

Landesliga Brandenburg

1. SpG Stahl/1. FFC Bbg.  
98:19
54
2. SC Eint. Miersdorf/Z.  
70:30
53
3. FC Bor. Brandenburg  
80:34
48
4. SV Babelsberg 03  
146:38
46
5. 1. FFC T. Potsdam III  
74:42
41
6. FSV Forst Borgsdorf  
61:38
40
7. SG Sieversdorf  
84:61
35
8. BSC Preußen 07  
57:63
34
9. TSG RW Fredersdorf  
39:78
17
10. SG Gießmannsdorf  
55:110
13
11. SpG Ladeburg/Blum.  
20:112
7
12. Eberswalder SC  
2:161
0


22. Punktspiel

BSC Preußen 07 - SG Sieversdorf 3:3 (2:1)

 

BSC: Müller - Buchholz, Niehoff, Almer, Seidel, Schmolinske (86. Mücher), Völker, Weise (60. Frank), Bartels, Jüch, Dumke.

 

SGS: Niessner, John, Marie Neumann, Müller, Maria Neumann, Reinosch, Gammrath, Hein, Schöning, F. Rogge, A. Rogge.

 

Tore: 1:0 Jüch (12.), 1:1 Marie Neumann (42.), 2:1 Bartels (44.), 2:2, 2:3 Marie Neumann (50., 61.), 3:3 Jüch (64.10).

21. Punktspiel

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen - BSC Preußen 07 2:0 (2:0)

 

E/Z: Maiwald - Kamrath, Ahlswede, Wentzke (62. Just), Meinert (76. Dähn), Kusche, Schatzschneider, Göricke, Tinius, Schmidt, Mosch.

 

BSC: Müller - Frank, Niehoff, Almer, Seidel (51. Starck), Schmolinske, Völker, Bartels, Mücher, Jüch, Dumke (78. C.Lojewski).

 

Tore: 1:0, 2:0 Kusche (3., 26.)

 

persönliche Strafen: Gelb für Kusche (60., F), Mücher (55., U), C.Lojewski (81., F)

 

Die Preußen-Ladies standen im ersten Abschnitt meist etwas weit von ihren Gegenspielerinnen entfernt, welche so mit dem Neuling Katz und Maus spielen konnte. Die beiden Tore waren mehr als nur vermeidbar. Im zweiten Durchgang stand man besser, konnte aber kaum eigene Torgefahr ausstrahlen.

20. Punktspiel

FC Borussia Brandenburg - BSC Preußen 07 2:0 (1:0)

 

BoB: Schlothauer - Pfaffe, M. Diekmann, Wolter, Metzlaff (65. Köpper), Rusch, Herrmann, N. Diekmann (81. John), Kraft, Müller, Schmidt.

 

BSC: Müller - Frank, Niehoff, Almer, Buchholz, Völker, Schmolinske, Seidel (79. Starck), Dumke, Jüch (55. Mücher), Bartels.

 

Tore: 1:0 Herrmann (16.), 2:0 Wolter (79.).

 

persönliche Strafe: Gelb für N.Diekmann (80., Foulspiel)

 

Jede Serie geht einmal zu Ende. Brandenburg gewann verdient durch die körperlichere Präsenz und dem größeren Willen die drei Punkte in/an der Massowburg zu behalten.

19. Spieltag

BSC Preußen 07 - Eberswalder SC 4:0 (4:0)

 

BSC: Müller - Frank (61. Buchholz), Niehoff, Almer, Seidel, Schmolinske, Völker, Weise (49. Starck), Dumke, Jüch, Bartels.

 

ESC: Büchner, Planer, Hundsalz, Richter, Rathsack, Wrensch, Hanisch, Breuer, Bergmann (46. K.Pogorzelski), Andrees (69. Bergemann), N.Pogorzelski.

 

Tore: 1:0, 2:0 Bartels (4., 13.), 3:0 Dumke (24.), 4:0 Bartels (41.)

persönliche Strafen: Gelb für Planer (58., Foulspiel)

18. Punktspiel

SV Babelsberg 03 - BSC Preußen 07 1:2 (0:2)

 

B03: Grunow - Bunzel, Wiegand, Hebestadt, Michels, Schinköth, Mastmeier, Raboldt, Kunert, Hansen, Sarholz (63. Heise).

BSC:
 Müller - Frank, Niehoff, Buchholz, Seidel, Schmolinske (59. Starck), Völker, Bartels, Mücher (68. C. Lojewski), Jüch, Dumke.

 

Tore: 0:1, 0:2 Dumke (8., 24.), 1:2 Wiegand (73.).

persönliche Strafen: Gelb für Sarholz (59., Unsportlichkeit)

Natürlich hatte jede der Gästespielerin noch das Hinspiel (0:14 Anm. der Redaktion) im Hinterkopf, dennoch verlor der Trainer bei der Kabinenansprache nicht ein Wort über dieses Spiel, sondern lenkte den Fokus ausschließlich auf das zu Erwartende. Die Abwehrreihe musste nach dem Borgsdorf-Spiel zumindest auf einer Position getauscht werden, Buchholz stand nach ihrem Urlaub wieder zur Verfügung, dafür fehlte Almer arbeitsbedingt. Starck rotierte aus der Startelf, ihren Posten übernahm Bartels und Dumke übernahm die vorderste Spitze.

Der „Seitenwahl-Gott“ war mit den Gästen und Spielführerin Schmolinske und ließ zunächst die Ihren mit dem Wind spielen. Eine sogenannte Abtastphase gab es in diesem Spiel nicht. Die Gastgeberinnen versuchten zumeist mit Kunert, über rechts, für Gefahr zu sorgen und die Preußen befreiten sich oft durch die Mitte über Mücher. Nach nicht einmal einer Zeigerumdrehung gab Wiegand den ersten Warnschuss auf das von Müller gehütete Tor ab, verfehlte es aber deutlich. Im Gegenzug zeigte sich Dumke erstmals vor Grunow und stand in der nächsten Aktion im Abseits (1.). Nur drei Minuten später, das gleiche Bild: Torschuss Kunert für 03, Torschuss Dumke für Preußen und anschließend ein Abseitsposition der Schützin (3.).

Die sehenswerteren Ansätze hatten durchaus die Babelsbergerinnen, doch fehlte es ihnen wohl an Zielgenauigkeit, denn die Abschlüsse landeten meist neben oder über dem Preußen-Gehäuse. Einer der nächsten Konter brachte die Gäste-Führung – Dumke brach durch die Zentrale durch und „tippte“ den Ball über die weit vor ihrem Gehäuse stehende Grunow hinweg ins Netz – 0:1 (8.).

Auch in der Folge wogte das Spielgeschehen hin und her, mit eindeutig mehr Anteilen auf Seiten der Gastgeberinnen. Frank hatte in der 12. Spielminute die Chance nach einem Eckstoß für die Gäste zu erhöhen, doch ihr Distanzschuss konnte von Grunow entschärft werden. Auf der anderen Seite wurde ein Freistoß von Sarholz verzeichnet, welcher aber auch nicht das gewünschte Ergebnis brachte (19.).

Fünf Minuten später brachte Dumke eine von Bartels getretene Ecke, welche schon von Mücher in Richtung Tor geschossen wurde, über die Linie zum 0:2 (24.). Es folgten wütende Angriffe der 03erinnen, welchen es immer noch an Präzision. Wiegand (30.) und Hansen (32.) verfehlten die von Müller gut bewachte „Netzhalterung“ noch deutlich, während der Schuss von Kunert (36.) vom Pfosten zurück ins Feld sprang.

Die letzten Akzente vor dem Pausentee setzten erneut die Gäste, doch Völker (45.) und Jüch (45.+1), welche keine Resultatverbesserung brachten, so dass es mit dem 0:2 in die Kabinen ging.

Die Preußenführung erwartete zum zweiten Durchgang ein noch energischeres Anrennen des Tabellendritten, welcher nun mit Wind im Rücken und somit den Pluspunkt auf ihrer Seite hatten. Tatsächlich aber brachte genau dieser Rückenwind nicht den erwarteten Effekt, sondern sorgte oftmals dafür, dass die Bälle eher zu lang kamen und so leichte Beute von Schlussfrau Müller wurden.

Wiegand und Kunert liefen nun auch ein ums andere Mal ins Abseits, so zumindest die Meinung des Schiedsrichter-Assistenten, naturgemäß teilten die Angreiferinnen diese nicht. Nach einem der zahlreichen Eckstöße, köpfte Hansen entgegen der Laufrichtung von Torhüterin Müller, doch der Ball sprang an den linken Pfosten und von dort zu einer heran geeilten weiteren Angreiferin, von deren Ferse der Ball zurück ins Feld trudelte (58.).

Nach einer Stunde musste Spielführerin Schmolinske verletzt passen und wurde durch Starck ersetzt. Dieser Wechsel wurde sozusagen 1:1 durchgeführt, auch wenn Starck sich jetzt voll und ganz auf Wiegand konzentrieren sollte und der quirligen Angreiferin das fußballerische Leben schwer machen sollte. Auch auf der anderen Seite wurde alsbald gewechselt, für die stark platzverweisbedrohte Sarholz, kam Heise (63.). Dass das Heimteam sehr stark an jeder gegen sie ausfallenden Schiedsrichterentscheidung herum kritisierte, spielte den Gästen in die Karten – nicht nur, dass es des Gegners Konzentration störte, auch sogenannte 50:50-Entscheidungen fielen häufiger pro Preußen aus.

Kaum nahmen die Preußen den zweiten Wechsel vor, C. Lojewski kam für Mücher in die Begegnung (69.), nahm der Druck der Weidner-Schützlinge noch mehr zu. Dieses Phänomen war schon in den letzten Begegnungen zu beobachten, weshalb sich auch Bartels mehr in die Defensive schob, und die Gäste fast schon mit einer 5er-Kette agierten. Nach einem weiteren „Eckball-Hattrick“ für die „Blauen“ gelang Wiegand der Anschlusstreffer – 1:2 (73.).

Die Schlussviertelstunde war weiterhin von Angriffen der Babelsbergerinnen geprägt und die Preußen kamen nur selten zu Entlastungsangriffen. Alle BSC-Ladies zerrissen sich förmlich, um den „Dreier“ mit nach Blankenfelde zu nehmen, aber in der Abwehrreihe ragte Niehoff noch heraus, man hatte schon den Eindruck, dass sie die kommenden Pässe schon erahnte und so die Passwege zulief.

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit konnte, bei zwei eigenen Eckstößen, die Defensive etwas verschnaufen (87.). Doch als der Schiedsrichter, dass lange Ballholen mit einer Nachspielzeit von fünf Minuten ahndete und die Gastgeberinnen erneut drei Eckstöße binnen 120 Sekunden zugesprochen bekamen, war allen klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis der Ball wieder im Preußen-Tor zappeln könnte. Abermals stand den Gästen das Aluminium zweimal tatkräftig zu Seite und nach 95 Minuten war der Jubel mit dem Schlusspfiff natürlich groß.

Nach nun fünf Siegen am Stück und dem vorläufigen fünften Platz in der Tabelle, haben die Preußen schon jetzt alle Erwartungen, in ihrer ersten Landesligasaison, übertroffen. Mit weiteren guten Spielen seiner Mannschaft, will der Trainer die Saison nun auch in der oberen Hälfte der Tabelle abschließen.

17. Punktspiel

BSC Preußen 07 - FSV Forst Borgsdorf 4:2 (2:0)

 

BSC: Sharky - Frank (90. M.Lojewski), Niehoff, Almer, Seidel, Schmolinske, Völker, Starck, Mücher (75. C.Lojewski), Jüch, Bartels.

FSV: Gottwald - Ellinger, Arndt, Thiele, Wolfgramm, Gohla, Ramp, Dietrich, Lukawski, Schmidt, Morgner.

Tore: 1:0 Mücher (28.), 2:0 Bartels (44.), 3:0 Starck (58.), 4:0 Mücher (68.), 4:1 Gohla (85.), 4:2 Lukawski (88.)

persönliche Strafen: Gelb für Wolfgramm (72. M), Dietrich (81. H).

16. Punktspiel

SG Gießmannsdorf - BSC Preußen 07 2:5 (0:0)

 

SGG: Heinrich - Rinka, Schiemenz, Buchan, Schmidt, Wolff, Galuschka, Schneider, Heppe, Hannuschke, Band.

BSC: Hering - Frank (90.+1 C.Lojewski), Almer, Buchholz, Seidel, Schmolinske, Völker, Bartels (64. Weise), Mücher, Dumke.

 

Tore: 1:0 Wolff (63.), 1:1 Jüch (72.), 2:1 Rinka (75.), 2:2 Jüch (79.), 2:3, 2:4, 2:5 Dumke (82., 86., 90.+1).

persönliche Strafen: Gelb für Bartels (U., 57.)

 

Bei frühsommerlichen Temperaturen traten die #STADTRANDTÖCHTER-Ladies die Auswärtsreise zur SG Gießmannsdorf an. Mit der Maximalzahl an einsetzbaren Spielerinnen (14) ging es die B96 (Silbermond-Duell) entlang bis nach Luckau.

 

Zur Überraschung der Spielerinnen, welche allesamt das erste Mal im Süden des Landkreises dem runden Leder nachjagten, präsentierte sich der Platz im satten Grün, aber erwies sich als recht klein, was wir ja gewohnt waren. Steffen Seifert stellte sich als Schiedsrichter vor, doch auf seine Assistenten wartete er und die beiden Mannschaften vergebens.

 

Mit Beginn des Spiel, spiegelte sich die Trainingsbeteiligung und –Intensität der letzten Wochen wieder. Die Gastgeberinnen hielten das Zepter des Handelns fest in ihren Händen und bestimmten das Spiel, die Gäste reagierten lediglich und konnten zunächst keine eigenen Akzente setzen. Zu gefährlichen Situationen kam es dank konsequenter Abwehrarbeit allerdings nicht. Einem Eckstoß für die Gastgeberinnen (5.) folgte eine Abseitsstellung der BSC-Ladies (12.) und ein erster Torschuss von Dumke (14.), sowie eine Ecke für die Gäste (18.) - alles brachte nichts Zählbares ein.

 

Vor dem nächsten Eckstoß für die Preußen „rangelten“ Mücher und eine Abwehrspielerin um die bessere Position vor dem Tor, der Schiedsrichter griff zunächst nicht ein, doch als Bartels den Ball direkt verwandelte, pfiff der Unparteiische ab und entschied auf Freistoß für die Abwehrspielerin (28.).

 

Nach knapp einer halben Stunde schloss Schneider dann einen Angriff für die „Roten“ ab, doch der Versuch ging deutlich neben das Gehäuse (32.). Vier Minuten später gab es dann noch einen Eckstoß für die Heim-Mannschaft, doch da auch dieser ungenutzt blieb (36.), ging es torlos zum Pausentee.

 

Der Beginn der zweiten Hälfte war ähnlich schleppend, ein Freistoß für Hannuschke (56.) brachte genau so wenig ein, wie zuvor ein Eckstoß (50.), für die Südbrandenburgerinnen. Etwas Farbe wurde anschließend von Schiedsrichter Seifert ins Spiel gebracht. Nach einer geahndeten Abseitsposition von Bartels, wollte diese wieder auf ihre linke Seite wechseln und bekam dabei den gespielten Freistoß einer Gießmannsdorfer Spielerin ab, so dass der Referee entschied, dass dies ein unzulässiges Verkürzen des regulären Abstandes ist und der Mittelfeldspielerin den gelben Karton unter die Nase rieb (57.). Sekunden später ahndete er einen Körpereinsatz der gleichen Spielerin als übertrieb und pfiff einen Freistoß gegen sie. Wieder kaum eine Zeigerumdrehung später wertete, der Mann in Gelb, einen Einwurf unserer Nr. 3 als falsch, was den Gäste-Coach zwang, einen Wechsel vorzunehmen um seine Spielerin vor einem Platzverweis zu schützen.

 

Noch bevor der Wechsel Weise für Bartels (64.) vorgenommen werden konnte, ging die SG mit 1:0 in Führung. Wolf eroberte sich einen sicher geglaubten Ball zurück und ließ Hering von halb linker Position keine Abwehrmöglichkeit (62.).

 

Nun war Fahrt im Spiel und die Preußen wollten die Punkte nicht kampflos den Gastgeberinnen überlassen. Waren es in der ersten Halbzeit noch mehr Aktionen, welche über die linke Angriffsseite der Gäste vorgetragen wurden, war das Spiel nun oft rechtslastig – so auch in der 72. Spielminute als Jüch auf rechts geschickt wurde, dann in den Strafraum zog und zum Ausgleich ins lange Eck einschieben konnte. Lediglich drei Minuten später gingen die Gastgeberinnen erneut in Führung. Nach einem Eckball, der durch den 5-Meter-Raum segelte, konnte Rinka im hinteren Drittel des Tores „mutterseelenalleine“ einköpfen – 2:1 (75.).

 

Der „3-Minuten-Takt“ wurde fortgesetzt, als erneut Jüch von rechts in den Strafraum zog, sich aus sehr spitzen Winkel nur noch der Torfrau entgegenstehend sah und das Spielgerät, sehr zur Überraschung aller, zwischen dem Bein von Heinrich und dem Pfosten hindurch fädelte – 2:2 (78.).

 

Mit der Verärgerung über dieses Gegentor der Einen und dem Mut, dass hier heute doch noch etwas möglich ist, wollten die Preußen nun die Entscheidung. Ein Eckstoß brachte in der 81. Spielminute noch nicht die erhoffte Wende, doch nur eine Minute später gelang Dumke der Führungstreffer – 2:3 (82.). Nur vier Minuten später erhöhte die Torschützenkönigin des Vorjahres auf 2:4 (86.).

 

Zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit ertönte nochmals ein Freistoßpfiff für die Gastgeberinnen, kurz vor dem Strafraum der BSC-Ladies. Weise sei wohl zu hart eingestiegen, doch eigentlich war sie es, die einen Tritt abbekam, nachdem sie den Ball gespielt hatte. Schneider setzte das Leder aber deutlich über das Tor (88.). Eine ähnliche Situation, nur ein wenig weiter weg, hatte Seidel in der Schlussminute, doch ihr Schuss touchierte den Querbalken und ging ins Toraus (90.).

 

In der Nachspielzeit war es abermals Dumke, welche auf halblinks im Strafraum frei vor Heinrich auftauchte und den Ball sehenswert um die Torhüterin herum zum 2:5-Endstand im Netz unterbringen konnte (90.+1).

 

Um noch ein wenig Zeit von der Uhr zunehmen, nahmen die Gäste noch einen taktischen Wechsel (C. Lojewski für Frank) in der zweiten Minute der Nachspielzeit vor, doch wenig später wurde die Partie auch beendet.

 

Fazit: Das Spiel war eigentlich erst in der letzten halben Stunde ein Fußballspiel, gegen stärkere Gegner dürfen wir uns solche Auszeiten einfach mal nicht gönnen, aber schön wie wir in der Schlussphase zurückgefightet haben.

15. Punktspiel

BSC Preußen 07 - 1. FFC Turbine Potsdam 71 III 5:3 (1:1)

 

BSC: Hering - Frank (84. Japlatz), Buchholz, Almer, Seidel, Völker, Schmolinske, Bellach, Dumke (77. Mücher), Bartels, Jüch.

TP3: Hausknecht (57. Wittrin), Niedner, Forderer, M.Lasser, Matthees, Spliesgart, Weil, Vogt, Blech, Bennhardt, K.Lasser.

 

Tore: 1:0 Bartels (8.), 1:1 Spliegast (30.), 2:1 Bartels (42.), 3:1 Dumke (52.), 3:2 Weil (83., FE), 4:2 Mücher (87.), 4:3 Weil (88., FE), 5:3 Jüch (90.).

 

Der Sonntagvormittag hätte für die Kontrahenten nicht unterschiedlicher beginnen können. Während die Gastgeberinnen mit 15 Spielerinnen aus dem Vollen schöpfen konnten, erschienen die Potsdamerinnen mit gerade einmal 12 Kickerinnen in der Blankenfelde Triftstraße, zudem hatte man aus undefinierbaren Gründen auch keine Stutzen dabei, aber die gut sortierte „BSC-Wäschekammer“ half gerne aus.

Mit Beginn des Spiels begann es auch stärker zur regnen, man konnte nun auch vom berühmten „Fritz-Walter-Wetter“ reden. Die Preußen setzten die gegnerische Abwehr schon früh unter Druck, um mit dieser Maßnahme das Aufbauspiel des Gegners schon im Keim zu ersticken. So entwickelte sich ein Spiel, welches überwiegend in der Hälfte der Gäste ablief. Bereits in der achten Spielminute konnte Bartels den Führungstreffer für die BSC-Ladies per Kopf, aus gut 7 Metern, entgegen der Laufrichtung von Hausknecht, erzielen. Zuvor war der aus dem rechten Mittelfeld von Seidel in den Strafraum geschossene Ball noch unfreiwillig von einer Gäste-Spielerin per Kopf verlängert worden – 1:0 (8.).

Die Preußen versuchten, vorwiegend über die linke Seite, oder durch die Mitte, nachzulegen, doch weitere Versuche von Seidel (17. per Freistoß), Otto (23.), Seidel (27.) und Dumke (28.) blieben ungenutzt. Nach einer halben Stunde Spielzeit nutze Spliesgart einen Faux-pas von Seidel, die Außenverteidigerin vertändelte einen schon eroberten Ball im eigenen Strafraum, zum überraschenden Ausgleich – 1:1 (30.).

Nun waren die BSC-Ladies wieder gefordert doch zunächst hatte Niedner mit einer Freistoßsituation eine weitere Möglichkeit für die Gäste (36.), doch diese konnte nicht verwertet werden. Auf der anderen Seite klatschte ein Freistoß von Bartels an die Latte (38.) und auch eine ähnliche Situation, diesmal von Seidel ausgeführt (39.) brachte nichts ein. Zwar deute die Vielzahl an Freistößen auf ein ruppiges Spiel hin, doch mehr war die Enge auf den Platz dafür verantwortlich. Die letzte Chance vor der Halbzeit bot sich erneut für Bartels mit einem ruhenden Ball, zirka 20 Meter zentral vor dem Tor. Die Mittelfeldspielerin spekulierte und trat die Kugel hart und mittig in Richtung Hausknecht, welche den Ball unter ihrem Körper hindurch rutschen ließ und so unfreiwillig für die 2:1 Halbzeitführung der Gastgeberinnen sorgte (43.).

Die Preußen spielten auch nach dem Seitenwechsel weiter auf Sieg und versuchten die Gäste weit von ihrem Tor wegzuhalten. Der erste Versuch der zweiten Hälfte gehörte Jüch (49.) , doch dieser verfehlte das Ziel noch deutlich. Nur eine Minute später sah sich Bartels in aussichtsreicher Position, wurde jedoch vom Assistenten, wegen einer Abseitsposition, zurückgewinkt (50.). Besser erging es nur eine Minute später dann Dumke, welche in ähnlicher Situation frei Bahn hatte und zum 3:1 für ihre Farben erhöhte – 3:1 (51.).

Wenig später wechselten die Gäste die Torhüterin, Wittrin für die verletzte Hausknecht (57.) und kamen auch aus dem Umstand, dass die Preußinnen sich nun etwas zurückzogen, besser ins Spiel. Die Turbinen erarbeiten sich zunächst Frei- und Eckstöße im Minutentakt, während die Preußen versuchten mit Kontern für die endgültige Entscheidung zu sorgen.

Knapp zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit versuchte der BSC-Coach nochmals etwas Frische ins Spiel zu bringen – Mücher für Dumke, doch zunächst entschied Schiedsrichter Weingarten nach einem etwas zu harten Einsteigen von Frank auf Strafstoß für die Gäste – Weil ließ sich die Chance zur Resultatverbesserung nicht nehmen und netzte zum 3:2 ein (83.).

Potsdam drängt nun auf den Ausgleich und Preußen konterte, bzw. lief ein ums andere Mal ins Abseits, und Jüchs Versuch in der 86. Minute brachte nicht den von den Gastgeberinnen erhofften Erfolg. Wenig später spritzte Mücher zwischen einen leichtsinnig gespielten Pass von Wittrin und konnte in das leere Tor vollenden – 4:2 (87.).

Eigentlich sollte das Spiel nun endschieden sein, doch weitergefehlt und an die Hinrunden-Partie erinnert (4:5 nach 1:5), hielt die Anspannung auf der Preußenbank an. In der Schlussminute ein erneuter Strafstoß-Pfiff von Schieri Weingarten, doch diesmal lag der Unparteiische mit seiner Entscheidung voll daneben. Die weggerutschte Potsdamer Angreiferin sagte dieses auch laut verständlich, doch der Spielleiter blieb bei seiner Meinung und gab den „Elfer“. Auch Weil sah sich nicht genötigt aus Fair-Play-Gründen die Möglichkeit der Resultatverbesserung liegenzulassen und verkürzte abermals – 4:3 (90.).

Vom Anstoß weg stürmten die Preußinnen wieder nach vorne und Jüch gelang keine Minute nach dem Anschlusstreffer die endgültige Entscheidung – 5:3 (90.). In der dreiminütigen Nachspielzeit waren fast ausschließlich die Gastgeberinnen am Drücker und so endete das Spiel mit einem etwas überraschenden Sieger nach 93 Minuten mit 5:3 für den BSC.

Die Freude über den „Dreier“ war natürlich groß, auch wenn viele Spielerinnen dieses auf Grund der Erschöpfung nicht sofort zeigen konnten. Jetzt steht erstmal ein spielfreies Wochenende an, bevor es am 2. April zum SG Gießmannsdorf nach Luckau geht.

14. Spieltag

SpG Ladeburg/Wandlitz - BSC Preußen 07 1:4 (1:2)

 

L/W: Dennenlöhr - Küchenmeister, Burkert, Günther, Platzk, Burchert, Bartz, Becker (63. Gropp), Els-Bosse, Litschke, Heinemeyer.

 

BSC: Hering - Frank, Japlatz (46. Jüch), Buchholz, Seidel, Völker, Schmolinske, Bellach, Mücher (75. Dumke (83. C.Lojewski), Almer, Otto.

 

Tore: 0:1 Almer (19.), 1:1 Buchert (38.), 1:2, 1:3 Schmolinske (44., 58.), 1:4 Bellach (88.)

 

Die #STADTRANDTÖCHTER reisten mit großem Gefolge zum Auswärtsspiel nach Wandlitz, nordöstlich von Berlin. Nicht der sehenswerten Aussicht zur Folge, mehr dem Umstand geschuldet, dass viele Spielerinnen der Gäste nicht voll belastungsfähig waren, nahm der Trainer mehr Kickerinnen mit, als er in einem Spiel einsetzen darf.

 

Den, nach der Erwärmung, Auserwählten, erklärte der Coach die ausgetüftelte Taktik, welche vorsah, die Wandlitzerinnen im Kollektiv früh anzulaufen und zu langen Bällen, bzw. Ballverlusten zu zwingen. Aus der Abwehr heraus, sollten die beiden „6er“ das Spiel eröffnen und lenken und zudem die „10“ unterstützen.

 

Gesagt, nicht getan. Das kollektive Anlaufen klappte meist nur einseitig, so dass es den Gastgeberinnen oft möglich war, nach einem Seitenwechsel, doch das Spiel „in Ruhe“ aufzubauen. So verwickelten wir uns in viele Zweikämpfe und überließen viele Aktionen dem Zufall. In der 18. Spielminute dann der erste nennenswerte Torschuss von Otto, doch (noch) nichts Zählbares. Nur eine Minute später schickte dann Völker Almer in die Spur und die Außenspielerin schloss nach einem Sprint über das halbe Feld in die kurze rechte Torwartecke zum 0:1 ab (19.).

 

Wer dachte, dass sich die Nerven der Gäste nun etwas beruhigen würden, sah sich getäuscht. Weiter waren viele Aktionen vom Zufall geprägt, auch weil Positionen nicht gehalten wurden, bzw. man lieber zusah, was die Kolleginnen machten, als sich anzubieten, oder gar den Mitspielerinnen zur Hilfe zu eilen.

 

Von den Gastgeberinnen war wenig bis gar Nichts zu sehen. Die einzig gefährliche Situation beschwor dann BSC-Torfrau Hering herauf. Einen Abstoß führte sie kurz auf die gedeckte Seidel aus, welche den Ball nur zu Torfrau zurückprallen lassen konnte, der anschließende „lange Schlag“ misslang und landete bei Burchert, welche aus rund zwanzig Metern zum Ausgleich einnetzte (38.).

 

Nun drückten die Preußen und wollten die erneute Führung. Nach einem abgewehrten Torschuss von Otto (40.), brachte diese den anschließenden Eckstoß vor das Tor, doch Schmolinske bugsierte das Leder über das Gehäuse. Nach einem erneuten Eckball von Otto, gelang der Ball zu Bellach, deren Abschlussversuch den Arm von Schmolinske traf, von wo das Spielgerät unter lautem Protest der Gastgeberinnen über die Linie hüpfte – 1:2 (44.). Den Schlusspunkt unter der ersten Hälfte setzte ein Torschuss von Mücher, welcher jedoch nicht von Erfolg gekrönt wurde (45.+2).

 

Mit dem Seitenwechsel, wechselten die Preußen auch das erste Mal – Jüch kam für Japlatz (46.), damit rückte Almer in die Abwehr und Jüch übernahm deren Platz im rechten Mittelfeld. Am Dargebotenen änderte sich nicht allzu viel – die Preußen bestimmten die Partie, ohne zu glänzen, man verstrickte sich immer wieder in „klein-klein“-Geschichten, statt mit klaren Pässen die Lücken zu nutzen, welche sich immer wieder boten.

 

Die gefährlichsten Situationen wurden stets durch die Mitte, oder über rechts vorbereitet. So auch nach einer knappen Stunde, als Jüch über rechts den Ball bekam und in den Strafraum eindrang. Der erwartete knallharte Abschluss entpuppte sich als „Löffel“ an den Querbalken, den die nachrückende Schmolinske in die Maschen drosch – 1:3 (58.).

 

Viele Möglichkeiten boten sich, wenn die sich stets an der Abseitslinie aufhaltende Otto, Lücken für die Nachrückenden Spielerinnen riss, nachdem zwei weitere eigene Versuche (59.), keinen Erfolg hatten. So auch in der 63. Spielminute für Völker, die jedoch in Dennenlöhr ihren Meister fand. Nur zwei Minuten nach ihrer Einwechselung (für Mücher), hatte Dumke einen weiteren „Riesen“ für die Gäste auf dem Fuß. Doch ihren Alleingang schloss die Stürmerin knapp rechts neben das Tor ab (66.).

 

Zu diesem Zeitpunkt spielten die BSC-Ladies schon in Überzahl, da sich bei den Nordberlinerinnen  Gropp verletzte, aber erst in der 77. Spielminute durch Becker ersetzt wurde.

 

Auch in der Schlussphase behielten die Gäste das Heft des Handelns in der Hand, auch wenn alles mehr einer Impro-Show als einer gut einstudierten Theater-Inszenierung glich. Ottos Schuss in der 83. Minute lenkte Dennenlöhr mit einer guten Parade zur Ecke und den anschließenden Versuch von Frank konnte die Torhüterin ebenfalls entschärfen. Nur eine Minute später die nächste Chance für Dumke, welche sich jedoch beim Pressschlag mit Dennenlöhr so schwer verletzte, dass C.Lojewski für sie die letzten Minuten übernehmen musste (84.).

 

Den Schlusspunkt unter dieses „Schweinespiel“, wie es Trainer Widdua betitelte, setzte Bellach in der 88. Minute, nachdem zunächst Schmolinske an der Torfrau scheiterte und die klar im Abseits stehende Jüch das Spielgerät abermals an das Gehäuse setzte (Pfosten) und „Totti“ den Ball humorlos über die Linie schoss – 1:4 (88.).

 

Wenig später beendete Schiedsrichter Dietrich die Begegnung, welche man aus BSC-Sicht sicherlich auch schmerzfreier und schöner über die Bühne hätte bringen können.

 

Nun heißt es wieder einmal: „Wunden lecken und Mund abputzen“, den nächste Woche wird man im Heimspiel gegen die „Dritte“ des 1. FFC Turbine Potsdam 71 auf ein Team anderen Kalibers treffen – man erinnert sich noch an das Hinspiel: Jugendliche Spielfreude gegen erfahrene Cleverness – 4:5 aus unserer Sicht. 

13. Punktspiel

BSC: Otto - Seidel, Niehoff, Buchholz, Jüch, Bellach, Schmolinske, Völker, C.Lojewski, Mücher, M.Lojewski.

Bbg: Pracht, Bothe (69. Biedermann), Groth, Wichmann, Wodtke, Säger, Ziegenhirt, Lange, Albrecht (69. Weckwerth), Peters, Beltz.

Tore: 0:1 Seidel (23., ET), 0:2 Ziegenhirt (36.), 0:3 Wodtke (38.), 0:4 Wichmann (59.), 0:5 Ziegenhirt (90.+2).

persönl. Strafen: Gelb für Wichmann (14., F), Buchholz (71., F).

Enger Platz, zwei eng stehende Vierer-Ketten und davor zwei "arme Hunde", so versuchten die Preußen, dass Spiel des Tabellenführers auf Grund der ausgedünnten Personaldecke zu unterbinden. Dies klappte zunächst recht gut, doch die eigenen Angriffsbemühungen fanden eigentlich kaum bis gar nicht statt - wie auch? Als es dann doch einmal gelang, rückten die Preußen zu weit auf und fingen sich promt einen Konter. Lisa Seidel wollte den von Marlen Wodtke geschossenen Ball noch von der Torlinie kratzen, traf aber nur den Pfosten, von wo der Ball ins Netz rollte - 0:1 (23.).

 

Die Gäste rannten weiter, meist recht zugeschickt, an, so dass die Hintermannschaft oft leichtes Spiel hatte, oder Torfrau Otto den Ball aufnehmen konnte. Das 0:2 resultierte dann wieder aus einem Stellungsfehler der Gastgeberinnen. Ein Eckstoß kam halbhoch in den Fünf-Meter-Raum, wo Sarah Ziegenhirt frei vor zwei Abwehrspielerin und der Torfrau zum Kopfstoß kam und zählbar einnetzte - 0:2 (36.).

 

Noch mit dem erneuten Gegentreffer beschäftigt, schlug es abermals mit Gehäuse der BSC-Ladies ein - 0:3 (38.). Mit dem Ergebnis ging es in die Kabine und man beratschlagte die weitere Vorgehensweise. 

 

Nach dem Wechsel das gleiche Spiel, doch immer besser gelang es dem Tabellenachten sich aus dem Druck des Tabellenführers zu befreien, doch richtige Entlastung gab es weiterhin kaum. Doch Möglichkeiten zur Resultatverbesserung gab es, als Lisa Seidels Distanzschuss, oder auch Katharina Müchers Freistoß das Ziel nur knapp verfehlten. Am nächsten war jedoch der Versuch von Kristina Bellach, der auf die Latte klatschte (73.).

 

Zu diesem Zeitpunkt stand es allerdings schon 0:4, denn in der 59. Spielminute war Cindy Wichmann einmal mehr nicht nur Gedankenschneller als die BSC-Abwehr und spritzte in eine Hereingabe ins Netz.

 

In der Schlussphase verletzte sich Nicole Buchholz noch so schwer am Knie (Tritt nach eigenem Foulspiel), dass sie mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht werden musste. Die Preußen spielten die letzten Minuten in Unterzahl und mussten in der Nachspielzeit noch das 0:5 durch Sarah Ziegenhirt aus stark abseitsverdächtiger Position hinnehmen - 0:5 (90.+2).

 

Wenige Minuten später pfiff die souverän leitende Jacqueline Lünser die Begegnung ab und komischer Weise, waren - zumindest äußerlich - beide Parteien mit dem Ergebnis zufrieden.

Vorbereitungsspiel

BSC Preußen 07 - SV Blau-Gelb Berlin II 3:1 (2:1)

BSC: Otto (71. Frank) - Frank (66. Buchholz), Niehoff, Almer, Buchholz (46. C.Lojewski (80. M.Lojewski). Völker, Schmolinske, Starck, Jüch, Mücher, Bartels.

BG2: Aulich, Jahrmärker, Suyunzhanova, Omachil, Griebel, Sönmezer, Retzlaff, Fritze, Sproeck, Fansel. Erdner, Neuschäffer.

Tore: 1:0 Almer (4.), 1:1 Fansel (22.), 2:1 Jüch (32.), 3:1 Völker (73.)

Zum Abschluss der Vorbereitung zur Rückrunde testeten wir gegen den selben Gegner, gegen welchen wir schon unseren ersten Test im Sommer absolvierten. Damals waren wir mit einer grundlegend anderen Mannschaft am Start, so dass uns heute das damalige 0:8 keine Angst mehr machen sollte. Wir präsentierten uns motiviert und hellwach, stellten den Gegner gut zu und attackierten schon früh an des Gegners Strafraum. Bereits in der Anfangsphase zeigte sich die breite Brust der Gastgeberinnen, denn mit viel Selbstbewusstsein narrte Neele Almer nach vier Minuten die gesamten sich in ihren Weg stellenden Gegenspielerinnen und rannte aus der eigenen Hälfte kraftvoll bis in den gegnerischen Strafraum und schloss ins lange Eck zur Führung ab (4.).

 

Grundsätzlich standen die BSC-Ladies gut gestaffelt, sie schoben weit hinten heraus, doch so wurde es um die zentrale Mittelfeldposition sehr eng, so dass Katharina Mücher eher schon die zweite Sturmspitze gab, als die Fäden im Mittelfeld zu ziehen. Die Außen wurde immer öfter gesucht, hier fehlte es jedoch noch ein wenig an Präzision. Eine augenscheinlich ungefährliche Situation brachte den nicht unverdienten Ausgleich. Einen Querschläger aus der Abwehr, durch die Beine der vorstürzenden Torfrau hindurch brauchte Michelle Fansel nur noch über die Linie zutippen (22.).

 

Die Preußen hielten an ihrem Konzept fest und wurden schon zehn Minuten später durch den Treffer von Viktoria Jüch zum 2:1 Halbzeitstand belohnt. Der Trainer verwies auf den zweiten Durchgang im letzten Vorbereitungsspiel und ermahnte, dass trotz möglicher Wechsel das System und die Ordnung beibehalten werden sollte und auch die Konzentration hochgehalten werden sollte. Einige Änderungen brachte die Gäste zu mehr Ballbesitz und man stand oftmals tiefer und es entstand ein Loch im Mittelfeld, welches nach Balleroberungen wieder dazu führte, dass der Ball schnell wieder weg war. Alles in allem waren die Angriffe nicht wirklich gefährlich, doch gerade die Eckstöße hatten es in sich, denn hier hatten sich die Gäste etwas einfallen lassen: Fünf, sechs Spielerinnen "knäulten" sich außerhalb des Strafraums und nahmen ihre Positionen erst mit der Hereingabe des Balles ein. Bei dem entstandenen Chaos waren immer mindestens zwei Spielerinnen frei - zum Glück für uns, konnten die Gäste keine dieser Eckstöße zum Torerfolg verwerten.

 

Den sich nun auch bietenden Platz konnte Victoria Völker nach einer sehenswerten Kombination von Jacqueline Starck über Katharina Mücher und Viktoria Jüch zu ihrem ersten Tor für die Preußen nutzen - 3:1 (73.). In der Schlussphase hatten die Preußen die besseren Möglichkeiten, als z.B. Marianne Lojewski den Ball nur auf die lauernde Carmen Bartels ablegen musste, doch der Ball kam nicht (87.).

 

Unter dem Strich ein richtig guter Test, wenn wir jetzt noch die paar "Chaos-Minuten" und unnötigen hektischen Situationen in den Griff bekommen, sind wir für die letzten zehn Spiele der Saison gewappnet.

Vorbereitungsspiel

BSC Preußen 07 - Friedrichshagener SV 1:4 (1:0)

BSC: Otto - Frank, Niehoff (46. Buchholz), Buchholz (33. C.Lojewski (55. Bellach), Starck - Schmolinske, Völker, Seidel (85. C.Lojewski), Mücher (27. M.Lojewski), Jüch, Bellach (37. Mücher).

FSV: Press - Harnack, Taubert, Thor, Müller, Hentze, Matthes, Schlotte, Hundt, Sattler.

Tore: 1:0 Mücher (22.), 1:1 Taubert (53.), 1:2 Hentze (77., HE), 1:3 Taubert (80.), 1:4 Press (89.)

 

Ein erster Test auf dem gut zu bespielenden Kunstrasen an der heimische Triftstraße. Trotzdem irgendwie ein Auswärtsspiel, was dem Umstand geschuldet war, dass wir nicht auf "unserem" kleinen Platz, sondern auf dem größeren alten Platz spielen mussten. Wir waren von Beginn an im Spiel und stellten die Räume durch Verschieben gut zu und zwangen den Gegner zu vielen Seitenwechseln über die eigene Abwehr. Zwar kamen wir nur selten zu eigenen vielversprechenden Angriffen, da die Abstände im Mittelfeld oft nicht stimmten, doch den einzigen Höhepunkt der ersten Hälfte setzten dann doch wir. Winterzugang Victoria Völker setzte einen schon verloren geglaubten Ball nach, bediente Katharina Mücher an der Strafraumgrenze, welche trocken zum 1:0 abschloss (22.).

 

Nach Umstellungen in der Hintermannschaft (Sandra Niehoff musste zum Dienst) und dem Umstand, nicht unbedingt den schnellsten Angriff stellen zu können, fand die Defensivreihe im zweiten Durchgang kaum Entlastung und die Gegentore war nur eine Frage der Zeit.

 

Das Ergebnis war in diesem Spiel sicherlich zweitrangig, vielmehr war zu erkennen, dass konditionell noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns liegt, denn der Gegner stand auch noch nicht im vollem Saft und war uns trotzdem nach gut einer Stunde haushoch überlegen. Zudem können wir vereinzelte Ausfälle nicht kompensieren, denn selbst nach erfolgreicher Balleroberung in der Hintermannschaft, war heute - im zweiten Durchgang-  vorne kein Dampf um für Gefahr oder auch nur Entlastung zu sorgen.

Landes-Futsal-Meisterschaft

5. Platz bei der Futsal-Landesmeisterschaft

Obwohl wir uns im Kunstklassenraum der benachbarten Grundschule umziehen mussten, war die Darbietung mehr kämpferischer Natur, als an irgendwelche kreativen Ballkünstler zu erinnern - trotzdem kann man, wenn man ein wenig darüber hinweg ist, daß letztlich ein Tor den Ausschlag über das Erreichen des Halbfinales entschieden hat, sagen, dass wir unser erstes Futsalturnier recht ordentlich gespielt haben.


Für die Preußen spielten: Frank - Bartels, Niehoff, Starck, Jüch, erstmals Völker, Bellach, Schmolinske, Mücher.

 

SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen - BSC Preußen 07 1:1

0:1 Totti (7.)

1:1 (10.)

 

BSC Preußen 07 - FSG Flakensee/Finkenkrug 2:0

1:0 Totti (8.)

2:0 Katha (8.)

 

BSC Preußen 07 - SG Sieversdorf 2:1

0:1 (1.)

1:1 Judith (6.)

2:1 Katha (7.)

 

FSV Babelsberg 74 - BSC Preußen 07 3:1

1:0 (9.)

2:0 (10.)

2:1 Totti (12.)

3:1 (12.)

 

1. FSV Babelsberg 74 7:3 Tore 9 Punkte

2. SG Sieversdorf 6:4 Tore 7 Punkte

3. BSC Preußen 07 6:5 Tore 7 Punkte

4. SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 4:6 Tore 4 Punkte

5. FSG Falkensee/Finkenkrug 5:10 Tore 1 Punkt

 

Da in der anderen Gruppe der Drittplatzierte, FSV Borgsdorf, 4:3 Tore und 7 Punkte aufweisst, sind wir insgesamt Fünfter, hinter zwei Regionalligisten und zwei Landesligisten (schönredend: Wir sind aus unserer Liga: Dritter).

12. Punktspiel

TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogel. - BSC Preußen 07 1:2 (1:0)

TSG: Dorow - Rudolf, Schroff, Haas, Honczek (53. Schulz), Krumreich, Ahrendt, Hohensee, Oberthuer, Eichler, Jacobitz.

BSC: Frank - Seidel, Niehoff (63. Starck), Buchholz, Almer - Otto, Jüch, Mücher, Dumke, Bellach (90.+2 Weise) - Schmolinske.

Tore: 1:0 Jacobitz (10.), 1:1 Bellach (77.), 1:2 Mücher (82.).

persönliche Strafen: Gelb für Dumke (33., U), Gelb/Rot für Dumke (34., U), Gelb für Eichler (65., F).

besondere Vorkommnisse: Dorow hält Foulstrafstoß von Dumke (8.)

Ein Sieg der Moral!

Vor dem Spiel stellten die Schiedsrichter klar, dass die Unterziehhemden zweifelsfrei nur die Farbe der Ärmel der Trikots haben dürfen, um dann noch vor dem Auflaufen zu sagen, dass haben wir jetzt mal übersehen, dass zwei "Schwarze" doch rote Hemden drunter trugen. Das zog sich so durch das gesamte Spiel. Egal auf welcher Seite, vieles wurde nicht gesehen, anderes wiederum recht kleinlich ausgelegt.

So gab es schon in der achten Spielminute einen Foulstrafstoß für die Gäste, Almer wurde von hinten in den Rücken gestoßen und somit die Chance genommen den Ball zu kontrollieren. Dumke nahm sich die Kugel, doch der nicht hart und patziert geschossene Elfer, konnte von der Torfrau Dorow abgewehrt werden. Dumke setzte dem Ball nach und wurde nun ganz klar und deutlich von den Beinen geholt - kein Pfiff.


Zwei Minuten später die überraschende Führung der Gastgeberinnen, nach einer Verkettung mehrerer merkwüriger Zuspielversuche der Preußen, gab es Eckstoß für die TSG. Der Ball rollte anschließend quer durch den Strafraum und wurde von der nachrückenden Jacobitz, mit einem strammen Schuss, in die Maschen gejagt (10.).

Auch in der Folge ahndete der Schiedsrichter das "auf die Füße gehen" leider nicht konsequent, aber wenn sich zwei Gästespielerinnen gegenseitig über den Haufen rennen, ohne dass eine Angreiferin in unmittelbarer Nähe war, entschied er auf Freistoß, für die Gäste!?!?

Den Preußen gelang nun in der Offensive nicht mehr all zuviel, man reagierte auf das was auf dem Rasen geschah und zeigte zu wenig Eigeninitiative.

In der 33. Spielminute foulte Dumke dann in der eigenen Hälfte ihre Gegenspielerin mit zuviel Armeinsatz, ließ sich nach dem Pfiff aber dazu hinreißen, dem Schiedsrichter ihre Meinung dazu zusagen, welches der Unparteiische als Unsportlichkeit ansah und mit der gelben Karte quittierte. Um die gelbe Karte an Dumke zu geben forderte er sie mit den Worten, "Ey du Nr. 16 herkommen", auf. Auf den Hinweis von einer dritten Spielerin, dass man auch hier den Respekt waren sollte und die Anrede "Sie" sei, erwiderte er:"Das hat sie sich nicht verdient" Anschließend begab sie sich wieder in die Offensive und wurde promt vom Schiedsrichter gefragt: "Was sie schon wieder hier mache?", "Das ist meine Position, ich spiele Fußball." Er wertete das anschließende Wortgefecht abermals als Unsportlichkeit und verwies Dumke des Feldes (34.).

 

In der Pause machte der Gäste-Coach den seinen klar, dass man sich jetzt wieder auf das Fußballspielen konzentrieren solle, denn das 0:1 ist noch aufzuholen.

 

Nach dem Wechsel kämpften die #STADTRANDTÖCHTER verbissen, auch wenn das fußballerische Element ein wenig auf der Strecke blieb. Vorwiegend von Almer wurde die Bälle nach vorne getrieben und auch Otto, Bellach und Schmolinske ackerte und gingen den meisten Bällen nach.

 

Nach knapp einer Stunde Spielzeit der nächste Schreckmoment für die Gäste. Niehoff bekam die Sohle der Gegnerin voll auf dem Spann (man sieht die Abdrücke genau) und musste vom Feld - Ihr wünschen wir gute Besserung - selbstredend, gab es keinen Pfiff und kein Zeichen des direkt drauf schauenden Assistenten, wie zuvor schon bei den Foulspielen an Dumke und Otto.

 

So war es auch in der 77. Spielminute, als sich Otto erneut auf der linken Seite durchsetzen konnte und ihre scharfe Hereingabe am langen Pfosten von der nachgerückten Bellach über die Linie gebracht werden konnte - 1:1.

 

Auch die TSG kam noch einmal gefährlich vor das BSC-Tor, aber der erneute Distanzschuss von Jacobitz ging doch weiter daneben. Acht Minuten vor Schluss war Mücher einmal auf die Außen gerückt und wollte den Ball von der linken Seite vor das Tor bringen, rutschte jedoch ab und die Kugel senkte sich über Durow hinweg ins Netz - 1:2 (82.).

 

Nun drückten die Gastgeberinnen auf den Ausgleich, doch die Gäste konnten mit Glück und Geschick das Anrennen weit vor dem eigenen Tor stoppen, so dass es zu keiner gefährlichen Situation vor dem erneut von Frank gehüteten Tor kam.

 

Wenig später war die Begegnung zu Ende - die Preußen konnten einen Sieg der Moral ihr eigenen nennen und die nächsten drei Punkte auf dem Habenkonto verbuchen.

 

Damit war jedoch noch nicht alles zum Spiel gesagt. Als es um die Ergebnisbestätigung ging, wurde der Gäste-Trainer vom Schiedsrichter quasi noch genötigt, sich bei ihm zu bedanken, dass die Spielerin Dumke nicht mit glattrot vom Feld musste. Da der Trainer die Situation anders sah und Wortwahl des Spielleiters kritisierte, drohte er, "Ich kann auch noch einen Bericht schreiben."

11. Punktspiel

SG Sieversdorf 1950 - BSC Preußen 07 5:0 (1:0)

 

SGS: Niessner - Radeke, Neumann, Müller, Gammrath, Hein, Borck, Maruschke, F.Rogge, Reiß (77. Kruc), A.Rogge.

 

BSC: Frank - Seidel (75. Weise), Niehoff, Buchholz, Jüch - Otto, Almer (60. Starck), Mücher, Dumke, Bellach - Schmolinske.

 

Tore: 0:1 Neumann (33.), 0:2 Borck (63.), 0:3 Borck (72.), 0:4 Neumann (73.), 0:5 Neumann (84.).

 

Zum letzten Spiel der Hinrunde verschlug es unser Team in den Nordwesten des Landes, zur SG Sieversdorf 1950. Die SG zeichnet aus, dass vor allem zwei Spielerinnen scheinbar für den Erfolg verantwortlich sind: Mit Viviane Borck (18 Tore) und Marie Neumann (16 Tore) erzielten diese beiden Spielerinnen von den bislang erzielten 38 Treffern ganze 34 Tore (rd. 90%), diese beiden hieß es also in Schach zu halten.

 

Dies gelang in der Anfangsphase recht gut und die Gäste übernahmen die Regie auf dem teilweise recht hart gefrorenen Boden. Erste Tormöglichkeiten ergaben sich für Kristina Bellach, nach einem Eckball (8.) und Corinna Dumke (9.). Nach weiteren drei BSC-Eckstößen und einer guten Einschussmöglichkeit von Lisa Seidel (19.) gingen nach über einer halben Stunde die Gastgeberinnen überraschend in Führung. In der BSC-Abwehr verließ sich Jede auf die Andere und Marie Neumann konnte aus knapp 25 Metern über Angelique Frank hinweg zur Führung einnetzen (34.). Zu diesem Zeitpunkt spielte Katharina Mücher schon mit einer schmerzhaften Fußverletzung, da ihr – ungeahndet – mit den Stollen auf den Fuß getreten wurde.

 

Die Schlussphase des ersten Durchganges gehörte dann wieder den Gästen aber Viktoria Jüch (39.) und abermals Lisa Seidel (41.) konnten den Ausgleich nicht herbeiführen.

 

Nach dem Wechsel probierten die BSC-Ladies wieder ins Spiel zurück zukommen, doch was sie auch versuchten, die Sieversdorferinnen wussten es zu verhindern. In der 53. Spielminute kam es dann zu einem Zweikampf zwischen Viviane Borck und Neele Almerim Strafraum der Gäste. Ein Tritt, ein Schrei und die Abwehrspielerin blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Nicht nur in dieser Situation blieb der Pfiff des maßlos überforderten Schiedsrichters Mittmann aus. Neele Almer musste mit drei Stollenabdrücken rund um das Sprunggelenk ausgewechselt werden, für sie kam Jacqueline Stark (53.).

 

Zwar konnten die Preußen in dieser Phase noch einen Torschuss von Corinna Dumkenotieren (61.), doch es zeichnete sich schon ab, dass der Ausfall nicht zu kompensieren war. So nutzte Viviane Borck, die Spielerin, welche zwar mit der Rücknummer 14 begann, jedoch – ohne Mitteilung an den Gegner – in der zweiten Halbzeit mit der 13 auflief, ihre nächste Chance zum 2:0 (63.). Die Angreiferin bekam im ersten Durchgang einen Ball aus Nahdistanz ins Gesicht und blutete. Nach kurzer Behandlungspause ging es mit blutdurchtränktem Trikot weiter – erst zur Pause wurde dieses gewechselt.

 

Nur zwei Minuten später der nächste Ausfall in der BSC-Hintermannschaft. Lisa Seidelmusste ebenfalls verletzt vom Feld. So rückte Viktoria Jüch in die Kette und Emma Weise übernahm den Platz im rechten Mittelfeld (65).

 

In der Folge war jeder SGS-Angriff gefährlich für das Preußen-Tor – es fehlte ein bisschen die ordnende Hand und so waren es vorwiegend Nicole Buchholz und Angelique Frank, welche des öfteren für ihre Farben retteten. In den Minuten 72. und 73. Spielminute fiel dann die Entscheidung. Zu nächst erzielte Marie Neumann das 3:0 und nur eine Zeigerumdrehung später erhöhte Viviane Borck auf 4:0.

 

Was die Gäste auch versuchten, die SGS grätschte immer dazwischen. War beim Vorstoß von Viktoria Jüch noch der Ball das Ziel des Angriffs, waren es bei Carmen Bartels und Corinna Dumke die Beine des Gegners, abermals ohne Eingriff des Schiedsrichters.

 

Nun setzten sich die Gastgeberinnen in der „Endzone“ der Gäste fest und konnten ein wahres „Ecken-Festival“ veranstalten (4 Ecken in 7min). Aus Letzterer erzielte Marie Neumann umrahmt von vier Abwehrspielerinnen den 5:0-Endstand (84.).

 

Wenige Minuten später war das letzte Hinrundenspiel der ersten Landesliga-Saison der Preußen-Ladies Geschichte. Zwar verloren man am Ende erneut deutlich, doch auch in diesem Spiel war durchaus mehr drin. Nun heißt es: Regenerieren und in 14 Tagen zum Rückrundenauftakt in Fredersdorf-Vogelsdorf wieder alles geben.

 

Erstaunlich, dass beide Vereinsvertreter nach dem Spiel der Meinung waren, dass der Schiedsrichter durch das Zeigen von der einen oder anderen Karte das Spiel hätte beruhigen können, dieser jedoch sagte, „Die Spielerinnen fanden es nicht zu hart.“. Auch auf den Hinweis, dass die Spielerin mit dem blutverschmierten Trikot dieses hätte sofort wechseln müssen, argumentierte er: „Wir sind hier im Amateur-Sport, da ist das nicht so wichtig.“

10. Punktspiel

BSC Preußen 07 - SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0:3 (0:2)

 

BSC: Frank - Seidel, Niehoff, Buchholz, Jüch - Otto, Almer, Mücher, Dumke, Bellach - Schmolinske.

 

EMZ: Maiwald - Kreft, Kammrath, Meinert (65. Just), Maltzahn (75. Merz), Kusche (87. Müller), Schatzschneider, Göricke, Schmidt, Nickel, Mosch.

 

Tore: 0:1 Göricke (19.), 0:2 Niehoff (ET, 35.)

 

Nach einem 0:2 mit 1:7 Torchancen ist nicht über ein verdient oder nicht zu reden, es geht nur darum, wie sich das unterlegene Team verkauft hat. Da muss man dem Team trotz der eher negativ wirkenden Zahlen ein großes Kompliment aussprechen, dass war mit das Beste, was in dieser Saison zu sehen war.

Zwei individuelle Stellungsfehler ließen die ansonsten schon fast einfallslosen Miersdorferinnen am Ende zwar jubeln, doch viel war vom einstigen Klassenprimus nicht zu sehen. Lange Bälle von der Torfrau auf Maria Meinert oder Pia Kusche, welche meist nur durch regelfremde Aktionen an Lisa Seidel oder Nico Buchholz vorbei kam, waren das oft gesehen Mittel, gegen die aufopferungsvoll kämpfenden BSC-Ladies.

Bei 7:18 geahndeten Foulspielen kann man auch nicht von einer überharten Begegnung der Gastgeberinnen sprechen, trotzdem war man (meist) eng an der Frau und ließ die Schaltstationen der Gäste nicht ins Spiel kommen. Auch die Maßnahme, Corinna Dumke, aus dem Sturm in die Zentrale zu beordern, verwirrte die „Schwarzen“.

Wer weiß, wie das Spiel geendet wäre, wenn der ansonsten gut leitende Schiedsrichter nach knapp einer Stunde, ein Schieben gegen Neele Almer vor dem SCEMZ-Tor in der Luft genauso geahndet hätte, wie vergleichbare Vergehen außerhalb des „16ers“.

Es gab auch neben den zwei Treffern noch gute Möglichkeiten zur Resulatsverbesserung aus Sicht der Gäste, aber entweder half das Glück oder Angelique Frank, die Preußen im Spiel zu bleiben.

Unter dem Strich bleibt also ein verdienter 2:0 (2:0) Erfolg der Gäste und somit die dritte Heimspielniederlage der Landesliga-Saison für die Preußen, doch auch diese Niederlage zeigte um so mehr, dass sich dieses Team finden wird und der Schritt auf das „ganze Feld“ genau der Richtige war.

Zum letzten Spiel der Hinrunde geht es am nächsten Sonntag nach Sieversdorf wo auf die Defensive mit dem „34-Tore-Sturm“ (Borck/Neumann) nochmals viel Arbeit zuzukommen droht, aber egal wie das Spiel auszugehen mag, gibt es am Freitag erst einmal einen Mannschafts- und Freundeabend mit den vom Trainer versprochenen „12-Punkte-Burgern“.

9. Punktspiel

BSC Preußen 07 - FC Borussia Brandenburg 1:4 (0:2)

 

BSC: Frank - Almer, Otto, Niehoff, Buchholz - Schmolinske (56. Starck), Seidel (81. Weise), Mücher, Jüch - Bellach, Dumke.

 

BBG: Schlothauer - M. Diekmann, Wolter, Metzlaff, Rusch, Herrmann, N. Diekmann (69. Rogge), Kraft, Müller (75. John), Mill, Schmidt.

 

Tore: 0:1 Mill (19.), 0:2 M.Diekmann (26.), 0:3 Wolter (46.), 1:3 Seidel (60., FE), 1:4 Herrmann (75.).

 

persönliche Strafen: Gelb für M.Diekmann (73., Meckern), Gelb für Rusch (83., Meckern).

 

Spielbericht ist im Nirvana des www verscholen.

8. Punktspiel

Eberswalder SC - BSC Preußen 07 0:6 (0:4)


ESC: Planer - Thoms, Panzer, Richter, Rathsack, Hanisch, Breuer, Hundsalz, K.Pogorzelski (36. Rätz), N.Pogorzelski, Büchner.


BSC: Frank - Weise, Buchholz (60. C.Lojewski), Niehoff, Almer, Bellach, Otto, Mücher (47. Seidel), Jüch, Dumke, Schmolinske.


Tore: 0:1 Dumke (5.), 0:2 Mücher (18.), 0:3 Dumke (22.), 0:4 Otto (32.), 0:5 Schmolinske (60.), 0:6 Otto (90.).

Auf Seiten der Preußen war man durch die letzten Ergebnisse des heutigen Gegners etwas irritiert und wusste nicht so ganz, was einen erwarten würde. Trainer Widdua ging von einer „vielbeinigen“ Abwehr im 4-5-1 aus und lag so falsch nicht.

Den Seinen gab der Coach vor, den Gegner, durch gezielte Seitenverlagerung aus der Deckung zu locken und mit gezielten Bällen durch die Schnittstellen zu agieren. Dies gelang in der Anfangsphase recht gut, so dass Corinna Dumke schon nach fünf Spielminuten die Führung der Gäste erzielen konnte.

Das 0:2 erzielte die wohl kürzeste Spielerin auf dem Platz, per Kopf. Katharina Mücher stand nach einem Eckstoß von rechts zwei Meter vor dem Tor völlig blank und brachte die Kugel nur noch über die Linie zu drücken (17.).

Immer wieder ließen die Preußen den Ball in der Abwehr-Reihe von links (Weise) über die Mitte (Niehoff und Buchholz) nach rechts (Almer) und zurück zirkulieren um das Spiel zu verlagern. Kristina Bellach auf der defensiven Sechs interpretierte diese mehr als offensive Acht und versuchte das Offensivspiel zu ordnen, wurde aber immer mehr von ihren Mitspielerinnen übersehen, so dass dann doch eher wieder steil über die Außen Otto und Jüch, statt breit gespielt wurde.

In der 22. Spielminute setzte sich Corinna Dumke auf der linken Torauslinie gleich gegen mehrere Gegenspielerinnen durch und als alle auf einen Pass in den Rückraum spekulierten, schloss die Vorjahres-Torschützenkönigin ins kurze Torhüterinnen-Eck zum 0:3 ab.

Nach einer knappen halben Stunde Spielzeit stellte Carmen Otto mit ihrem Schlenzer aus gut 30 Metern von der rechten Außenlinie ins linke obere Eck den Pausenstand von 0:4 her (31.).

Bis zur Pause blieben zwar nur die Gäste gefährlich, doch Zählbares sprang nicht mehr heraus, auch aus dem Grund, dass  Spielzüge weiter verkompliziert wurden, anstatt einfach und schnörkellos zu agieren.

Kurz nach der Pause verletzte sich Spielmacherin Katharina Mücher am linken Fuß und wurde von Lisa Seidel auf der Position im zentralen Mittelfeld ersetzt. In dieser Frühphase der zweiten Halbzeit kamen dann auch die Gastgeberinnen zu einigen Möglichkeiten, ohne jedoch allzu große Gefahr für das von Angelique Frank gehütete Tor zu entfachen.

Nach kurzer „Findungsphase“, der nächste Eintrag in der langen Verletztenliste: Nicole Buchholz bekam in einem Zweikampf einen „Pferdekuss“ in der Wade ab und musste das Spielfeld verlassen (58). Die Minuten in Unterzahl kamen den Preußen zu Gute, indem Judith Schmolinske zum 0:5 abschließen konnte (60.).

Jetzt zeichnete sich ab, dass Nicole Buchholz tatsächlich nicht weiter spielen konnte, für sie kam Celine Lojewski ins Spiel und der Trainer war gezwungen einige Umstellungen vorzunehmen:  Das Angriffsspiel der Preußen änderte sich nun grundlegend  spielt Katharina Mücher die Position auf der „10“ noch als Vorbereiterin, so drängt Lisa Seidel gerne auf Doppelpässe und somit gerne selbst in die Spitze. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und wohl dosiert üben sie ein gewisses Überraschungsmoment aus.
Leider verkomplizierte sich das Angriffspiel der Preußen nun zunehmend, statt Abschlüsse in aussichtsreicher Position zu suchen, wurde nochmals quer gespielt oder die sich bietenden Lücken wurden nicht, oder zu spät bespielt. So dauerte es sich in die Schlussminute, bis wieder ein Treffer bejubelt werden konnte. Hierbei konnte ESC-Torfrau Lisa Planer zunächst zweimal hervorragend gegen Judith Schmolinske abwehren, doch der letzte abgewehrte Ball landete im Fünf-Meter-Raum vor den Füßen von Otto, welche ohne Mühe den Endstand von 0:6 herstellen konnte (90.).

Die Reaktion, welche die Mannschaft nach dem 0:14 der Vorwoche zeigte war schon klasse, doch leider gab es nach dem 4:0 einen unerklärlichen Bruch in unserem Spiel. Wenn wir gegen Borussia Brandenburg in der nächsten Woche bestehen wollen, dürfen wir nach 30 Minuten das Fußballspielen nicht einstellen, sonst gibt es wohl eine weitere Lehrstunde.

7. Punktspiel

BSC Preußen 07 - SV Babelsberg 03 0:14 (0:7)

BSC: Frank - Starck, Niehoff, Jüch, Buchholz, Otto, Mücher, Schmolinske (67. C.Lojewski), Seidel (61. Weise), Bellach, Dumke (71. M.Lojewski).

 

B03: Sarholz - Bunzel (58. Hebestadt), Kutzera, Wiegand, Mastmeier (78. Andrees), Raboldt, Heise, Kunert, Hansen, Zellner, Schinköth (67. Girard).

 

Tore: 0:1 Kutzera (4.), 0:2 Wiegand (17.), 0:3 Kutzera (20.), 0:4, 0:5 Wiegand (27., 28.), 0:6 Heise (32.), 0:7 Wiegand (39.), 0:8 Kutzera (50.), 0:9 Hansen (64.), 0:10 Heise (73.), 0:11, 0:12 Wiegand (76, 78.), 0:13, 0:14 Kutzera (80., 87.).

 

Von Natur aus sagt man nach solchen Spielen gerne, „abhaken, schnell vergessen“ und so ähnlich. Als Trainer sollte man nach solchen Spielen aber meiner Meinung nach eher sagen: „Aus solchen Spielen kann und muss man lernen.“

Wir wussten im Vorfeld um die spielerischen Fähigkeiten der Gäste und wollten unseren sowieso schon schmalen Platz, durch geschickte Aufteilung noch enger machen. Nachdem klar war, dass wir mit einer neuen Torhüterin ins Rennen gehen werden, stellten wir vor die Vierer-Abwehrreihe noch drei sogenannte Sechser zum Löcher stopfen. Das gelang dann eine knappe halbe Minute.

Anschließend wirbelten nur noch die Gäste – Babelsberg schaffte in allen offensiven Aktionen mehrfache Überzahl, so dass es unseren unerfahrenen Spielerinnen fast unmöglich war, die Bälle kontrolliert herauszuspielen. Nun war es nicht so, dass sich die BSC-Ladies verstecken würden, sie nutzten auch selbst Möglichkeiten nach vorne zu spielen. Leider endeten diese Bemühungen spätestens bei Torhüterin Sarholz.
 

Am Schluss erkannte man neidlos die Klasse des Gastes an, wehrte sich dennoch, sportlich fair, nach Kräften. Wir wussten, dass solche Spiele auf uns zukommen würden, uns wurden unsere Defizite eindrucksvoll aufgezeigt, wofür ich als Trainer sogar dankbar bin. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten und können dann vielleicht irgendwann auch gegen einen solchen Gegner bestehen.

6. Punktspiel

FSV Forst Borgsdorf - BSC Preußen 07 3:2 (1:1)

FSV: Schwabe, Ellinger, Thiele, Mohr, Pötzsch, Gohla (81. Köppke), Knospe, Dietrich, Lukawski, Nagel, Morgner (90. Gottwald).

 

BSC: Bartels, Weise, Almer, Niehoff, Buchholz, Schmolinske, Mücher, Seidel, Jüch, Bellach, Dumke.

 

Tore: 0:1 Dumke (20.), 1:1 Morgner (31.), 2:1 Mohr (47.), 2:2 Dumke (61.), 3:2 Mohr (75.)
 

Der Urlaub von Jacqueline Starck und die Größe des Platzes veranlasste den Gäste-Trainer sein Team auf einigen Positionen umzubauen. Da mit Lisa Seidel und Judith Schmolinske zwei Spielerinnen direkt aus dem Kurz-Urlaub zum Spiel kamen, fiel dieser Umbau kleiner, als zunächst erwartet aus.

 

Zwar merkte man in der Hintermannschaft, dass man mit verschiedenen Stürmer-Anzahlen noch so seine Probleme hat, aber grundsätzlich entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Gastgeberinnen versuchten ihrerseits Druck auf die Gäste aufzubauen, doch die Verunsicherung, der "Schwarzen", nach fünf Spielen noch immer auf den ersten Dreier zu warten, war durchaus erkennbar.

 

Nach zwanzig Minuten war Lisa Seidel auf der linken Seite durchgebrochen und brachte den Ball mustergültig auf die am Elfmeterpunkt mit gelaufene Corinna Dumke, welche zum 0:1 einnetzte. Nur eine Minute später fast die identische Situation, doch diesmal kam die Stürmerin leider nicht an den Ball, sonst hätten die Gäste die Führung ausbauen können. Kurz vor dem Treffer, hatten die BSC-Ladies schon einmal Pech, als Corinna Dumke mit einem Kopfball nur die Latte traf (19.).

 

Statt dessen fiel nach gut einer halben Stunde Spielzeit der Ausgleich. In der Strafraum-Mitte verlor Nicole Buchholz ein Kopfballduell und die Angreiferin setzt so Stefanie Morgner in Szene, welche aus Nahdistanz ins kurze Eck vollendete (31.)

 

Da war es wieder, das grundsätzlich Problem der Preußen-Ladies. Nur all zu gerne schaut man dem Spielgeschehen zu und wartet ab, um bloß nicht zu viele unnötige Meter zu machen. So geschieht es immer wieder, dass ganz unerwartet einfache Situationen sich zu gefährlichen Tormöglichkeiten für den Gegner entwickeln.

 

Kurz vor der Pause dann nochmals die Chance für die Preußen mit einem Vorsprung in die Kabine zu gehen, doch der Schuss von Lisa Seidel, nach Freistoß von Carmen Bartels klatschte erneut gegen die Alu-Stange (43.).

 

In der Pause wurden die Strategien neu geordnet und man stellte fest, dass es möglich sein sollte, hier heute etwas mitzunehmen. Dafür sollte man aber noch mehr als Einheit auftreten und jeder Spielerin hilfreich zur Seite stehen.

 

Kurz nach Wiederanpfiff dann gleich der nächste Nackenschlag: Im Mittelfeld waren sich zwei Spielerinnen nicht ganz einig, wer die Angreiferin nun stellen solle und so ließ man es ganz. Sabrina Mohr schaute aus gut 25 Metern einmal kurz hoch und sah, dass die Torfrau recht weit vor ihrem Tor stand und schoss - Die Torhüterin lief noch rückwärts in Richtung Torlinie und konnte den Ball zwar noch berühren, aber nicht am Überschreiten der Linie hindern (47.). Die Torfrau stützte sich nach ihrer versuchten Rettungstat auf dem den linken Arm ab und blieb schmerzverzerrt liegen. Mit einem Tapeverband ging es dann kurze Zeit später weiter. Wie sich anschließend im Krankenhaus herausstellte, ist der Arm gebrochen.

 

Auch von diesem Rückstand erholten sich die Gäste schnell wieder und man drückte auf den Ausgleich. In der 57. Spielminute war Corinna Dumke im Strafraum und schoss auf das Tor, doch die Stürmerin wurde letztlich noch von einer Abwehrspielerin am erfolgreichen Abschluss gehindert und nicht nur die Preußen warteten vergeblich auf den Strafstoß-Pfiff von Schiedsrichterin Kathleen Kähne. Vier Minuten später dann doch der verdiente Ausgleich. Erneut war es Lisa Seidel, welche sich von der linken Außenbahn kommend durchsetzten konnte und frei vor Torfrau Lisa Marie Schwabeauftauchte. Doch statt selbst den Abschluss zu suchen, bediente sie selbstlos die noch besser postierte Corinna Dumke, welche wieder nur noch einschieben brauchte - 2:2 (61.).

 

In der Defensive war man nun besser, wenn auch nicht perfekt eingestellt und die Angriffsbemühungen der Gastgeberinnen konnten mehr und mehr unterbunden werden und das Spiel plätscherte seinem Ende entgegen. In der 75. Spielminute versuchten es die Borgsdorferinnen dann nochmals mit einem langen Ball auf Sabrina Mohr, welche sich mehrere Meter in Abseitsposition befand. Alle sahen diesen Umstand (auch die Trainerbank der Gastgeberinnen), doch der entscheidende Mann, Assistent Wolfgang Pohl, nicht. Die Stürmerin nahm das Angebot an, spielte noch die Torfrau aus, welche auf ein Foulspiel verzichtete, und brachte ihre Farben erneut in Führung - 3:2 (75.).

 

Die Preußen brachten in der Schlussviertelstunde keine gefährlichen Angriffe mehr zustande, das Spiel auf dem nassen Rasen hatte zuviel "Körner" gekostet, so dass es für die Preußen beim dritten Auswärtsauftritt die dritte Niederlage gab und sich Forst Borgsdorf über den ersten Dreier der Saison freuen durfte.

 

Wenn sich bei uns nach jedem Auswärtsspiel eine Torhüterin so schwer verletzt wie in den letzten beiden Begegnungen, haben wir am Ende der Saison alle Feld-Spielerinnen mal zwischen den Pfosten gehabt. Wie schon in Potsdam, war hier heute durchaus mehr drin, aber sollte wieder nicht sein. Ich sehe aber, wenn wir jetzt noch jemanden finden, der Bälle halten kann, trotz Allem optimistisch in die Zukunft, wir haben in fünf von sechs Spielen mithalten können und es sind nur kleine Stellschrauben, die jetzt noch justiert werden müssen, damit es auch auswärts mal ein Erfolgserlebnis gibt.

5. Punktspiel

BSC Preußen 07 - SG Gießmannsdorf 5:0 (2:0)

BSC: Bartels, Starck, Almer, Niehoff (67. Weise), Buchholz, Schmolinske, Seidel, Mücher, Jüch, Bellach (82. M.Lojewski), Dumke.

 

SGG: Heinrich, Rinka, Schiemenz, Buchan, Schneider, Neumann, Hoffmann, Heppe, Band.

 

Tore: 1:0 Bellach (21.), 2:0 Dumke (26.), 3:0 Bellach (58.), 4:0, 5:0 Dumke (66., 82.)
 

 

Nach den frühmorgentlichen Feierlichkeiten angesichts des 30. Geburtstag unserer Kapitänin, Judith Schmolinske, nahmen die BSC-Ladies das Aufwärmen in Angriff. Währenddessen wurde uns bekanntgegeben, dass die SG Gießmannsdorf mit nur neun Spielerinnen angereist war. Entsprechend forderte der Trainer noch mehr Augenmerk auf das spielerische Element zu legen. 

 

Nach vier Spielminuten prüfte Katharina Mücher erstmals Torfrau Isabell Heinrich. So richtig kam die Preußen mit dem vielen Platz auf dem Platz nicht klar, oftmals entstand eine große Lücke zwischen den defensiv und den offensiv Spielerinnen. Da die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste die Räume hinten verengten, rückte in der siebten Minute Sandra Niehoff, als Innenverteidigerin auf, und gab den zweiten Warnschuss auf das Tor ab.

 

Den dritten "Warnschuss" gab dann Lisa Seidel nach knapp einer Viertelstunde ab, doch ihr Freistoß klatschte an den linken Pfosten und sprang von dort ins Seitenaus (14.). Nun gab es die Torabschlüsse im Minutentakt und in der 21. Spielminute war es soweit. Kristina Bellach, erstmals im Angriff eingesetzt, brachte das Spielgerät zählbar über die Linie und ihren neuen Club in Führung - 1:0 (21.).

 

Wenig später erhöhte Corinna Dumke sehenswert auf 2:0 (26.), doch spielerisch war es oftmals immer noch nicht wirklich schön mit anzusehen. Die Preußen-Ladies verstanden es nicht, das Mittel aus geordneten Flügelwechsel und schnellen Pässen durch die Mitte zu variieren. Pässe über zehn Meter fanden keinen Anspielpartner, oder es wurde zu lange alleine mit dem Ball gelaufen, so konnten die SGG-Spielerinnen immer wieder die Lücken stopfen und die Bälle herausschlagen. Auch ein bilderbuchreifer Flankenlauf von Jacqueline Starck, über links mit anschließender Flanke, blieb leider nicht vom Erfolg gekrönt.

 

Auch nach der Pause wurde das Spiel der überlegenen Preußinnen nur unwesentlich besser. Durch die "Verlangsamung" der Angriffsbemühungen liefen die Angreiferinnen ein ums andere Mal ins Abseits und es musste ein neuer Anlauf genommen werden. So dauerte es bis zur 58. Spielminute bevor das Ergebnis weiter ausgebaut werden konnte. Abermals Kristina Bellach war es vorbehalten den Ball über die Linie zu drücken, nachdem Corinna Dumke zunächst von Torfrau Isabell Heinrich gestoppt wurde und auch der Ball von Viktoria Jüch noch vor der Torlinie geklärt werden konnte.

 

Nach 63. Minuten schlug Sina Schmiemenz einen sehenswerten Freistoß direkt auf das Preußen-Tor, doch Torfrau Carmen Bartels konnte den Ball noch gerade so vor der Linie abfangen. Kurze Zeit später vertrat sich Jasmin Band und die SGG spielte für ein paar Minuten sogar mit drei Spielerinnen weniger.

 

Nun war die Gäste-Abwehr ein wenig unstrukturiert und dass nutzte Corinna Dumkefür ihren zweiten Treffer an diesem Tag und somit zum 4:0 in der 66. Spielminute aus. Nun wechselte Trainer Widdua die angeschlagene Sandra Niehoff aus und ordnete mit der Einwechslung von Emma Weise die Defensiv neu.

 

Des öfteren schaltete sich eine Abwehrspielerin mit ins Mittelfeld ein, um Judith Schmolinske im Spielaufbau zu helfen, denn zum einen wurden hinten nicht wirklich vier Frauen gebraucht und zum anderen erwarteten vorn fünf Spielerinnen die Bälle und zu selten wurde sich im Mittelfeld angeboten.

 

Mit zunehmender Spielzeit merkte man, dass die Egoismen der Preußen zunahmen, sprich, jede wollte "ihr Tor" machen, statt die besser postierte Spielerin vernünftig anzuspielen. Mit dem 5:0 durch Corinna Dumke schnürte die Angreiferin ihren "Dreierpack" und Marianne Lojewski kam für Kristina Bellach zu ihrem nächsten Landesliga-Einsatz.

 

Auch in den letzten Minuten gab es noch mehrere hochprozentige Möglichkeiten "etwas für das Torverhältnis zu tun", doch es blieb letztlich beim hochverdienten 5:0 der Preußen-Ladies gegen einen fair kämpfenden Gegner, welcher in doppelter Unterzahl nie eine realistische Chance hatte, etwas Zählbares von der Triftstraße zu entführen.

 

Natürlich bin ich als Trainer stolz, dass wir als Neuling auch nach drei Heimspielen zu Hause noch ohne Punktverlust sind. Aber ganz ehrlich, man muss gegen einen Gegner, der nur zu neunt aufläuft noch viel mehr Möglichkeiten herausspielen. Manche Spielerinnen haben die Aufgaben auf ihren Positionen noch nicht verinnerlicht, und auch meinen Hinweisen, "dass es sch...egal ist, wer die Tore macht" keinen Glauben geschenkt. Daran müssen wir hart arbeiten, denn mit dem SV Babelsberg 03 kommt als nächstes ein ganz anderes Kaliber auf unsere Anlage. Jetzt gilt die Aufmerksamkeit aber erstmal unserem Auftritt in Borgsdorf.

4. Punktspiel

1. FFC Turbine Potsdam 71 III - BSC Preußen 07 5:4 (3:1)

BSC: Rispfennig (8. Weise) - Starck, Bartels, Almer, Buchholz, Niehoff (83. Botzke), Schmolinske, Seidel, Mücher, Jüch, Dumke.


Tore: 1:0 Lasser (22.), 1:1 Seidel (24.), 2:1 Weil (30.), 3:1 Lasser (37.), 4:1 Spliesgart (59.), 5:1 Adermann (75.), 5:2, 5:3 Dumke (82., 83.), 5:4 Starck (87.).

 

persönliche Strafe: Gelb für Nena Rispfenning (8., F)
 

Die BSC-Ladies gingen zwar selbstbewußt, aber nicht blauäugig, in das Duell bei Turbine III. Auch wenn die Gastgeberinnen bislang noch ohne Punkte in der Tabelle dastanden, unterschätzt wurden die jungen Nachwuchskickerinnen aus der Havelstadt nicht. Nimmt man einmal den Altersdurchschnitt als Maßstab, so hatten die Gäste einen zehnjährigen Vorsprung an Lebenserfahrung, die Turbinen konnten da eher die jungendliche Leichtigkeit in Waageschale werfen.

Nach nur wenigen Minuten Spielzeit, war auch schon Michelle Lasser auf der linken Seite durchgebrochen, doch Nena Rispfennig stürmte aus ihrem Tor heraus und es kam an der Seitenauslinie zum Zusammenprall der beiden Kontrahendinnen. Für die BSC-Torfrau war auf Grund einer Knieverletztung das Spiel somit schon beendet, da sie für das Foulspiel jedoch nur die gelbe Karte erhielt, durfte sie ersetzt werden. Carmen Bartels striff sich das Torwart-Trikot über und Emma Weise übernahm den Posten auf dem Feld. Auf zwei weiteren Positionen musste nun noch verschoben werden und die taktischen Vorgaben des Trainers waren über den Haufen geworfen.

Diesen Umständen war es auch geschuldet, dass die Preußen sehr hoch verteidigten und die Torhüterin selbst, den Libero gab. Eine komisch anzusehende Konstellation, welche zwar ein gewisses Risiko in sich barg, aber so den schnellen Angreiferinnen, bei unpräzisen Pässe die Chancen zur Torerzielung nahm.

 

In der 22. Spielminute war es abermals Michelle Lasser, welche von der BSC-Abwehr nicht gebändigt werden konnte und alleine auf Torfrau Bartels zu lief, und der, in dieser Situation, schlecht postierten Schlussfrau keine Abwehrmöglichkeit ließ - 1:0.

 

Nur zwei Minuten später führte die Torfrau einen Freistoß kurz vor der Mittellinie aus, doch stand den Ball lang in den Strafraum zu schlagen, setzte sie Lisa Seidel auf der linken Außenbahn in Szene. Die Außenspielerin ging noch ein paar Schritte und schloss dann selbstbewusst aus über zwanzig Metern ins lange obere Eck zum Ausgleich ab - 1:1 (24.).

 

Erneute Umstellungen in der BSC-Hintermannschaft konnten jedoch nicht die Führung zum 2:1 (30.) und 3:1 (37.) verhindern. Mit diesem Pausenstand und schon etwas gesenkten Häuptern ging es in die Kabine. Viele Preußen-Ladies waren mit dem Spiel nicht zufrieden, nahmen aber die Worte des Coaches auf und versuchten aus der Situation das Beste zu machen.

 

In den meisten Aktionen war zu erkennen, dass die "Turbinen" nicht nur in der Grundgeschwindigkeit schneller, sondern auch handlungsschneller waren. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem die Preußen nur noch reagierten und die Bälle meist unkontrolliert weg schlugen, ohne dass ein geordneter Spielaufbau zuerkennen war. Als Folge daraus kam jeder Ball postwendend zurück und es gab kaum Entlastung für die Defensive. Mit einem sehenswerten Lupfer erhöhte Spliesgart nach knapp einer Stunde Spielzeit auf 4:1 (59.). Weitere Angriffe konnten mit Glück und Geschick am Erfolg gehindert werden, doch das große Loch im Mittelfeld verhinderte für die Preußen eine erneute Resultatsverbesserung. Als Adermann in der 75. Spielminute das 5:1 erzielte forderte der Trainer nochmals die Seinen auf das Spiel nicht abzuschenken, und weiter zu kämpfen.

 

Dies taten die Preußen nun auch und siehe da, erste Ermüdungserscheinungen bei den Gastgeberinnen ermöglichten die Gästen tatsächlich doch noch Tormöglichkeiten. In der 82. und 83. Minute konnte Corinna Dumke zwei von ihnen nutzen und brachte den BSC Preußen auf 5:3 heran. Drei Minuten vor Schluss nutzte die linke AussenverteidigerinJacqueline Starck die Situation, dass sie im gegnerischen Strafraum völlig blank stand zum Anschlusstreffer 5:4 (87.). Wenig später war dann Schluss und beide Mannschaften sanken erschöpft zu Boden.

 

Wenn man auswärts vier Tore erzielt, sollte man etwas Zählbares mitnehmen. Aber es war schön mit anzusehen, wie das Team diese Rückschläge und Umstellungen wegsteckte und nochmals zurück kam. Moralischer Sieger sind wir auf alle Fälle, auch wenn der sportliche Sieg von Turbine durchaus in Ordnung geht.

3. Punktspiel

BSC Preußen 07 - SpG Blau-Weiß Ladeburg/Wandlitz 4:1 (0:0)

BSC: Hering - Starck, Bartels, Buchholz, Almer, Niehoff, Seidel, Bellach, Jüch (79. Frank), Schmolinske, Dumke (59. Mücher).


Tore: 1:0 Jüch (50.), 2:0 Seidel (74.), 3:0 Schmolinske (77.), 3:1 Günther (87.), 4:1 Seidel (88.).
 

 

Vor dem Spiel, fand zunächst die Ehrung einer "Neu-Preußin" statt. Staffelleiter Steffen Lehmann fand den Weg an die Triftstraße, um die beste Torschützin der letzten Saison mit einem Pokal zu ehren. Corinna Dumke traf für den SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 28 Mal ins Schwarze. - Glückwunsch!

 

Coach Widdua war angesichts der Tatsache, dass noch nicht alle angeschlagenen Spielerinnen in Top-Verfassung waren, gezwungen, dass Team auf mehreren Positionen umzustellen. Trotzdem übernahmen die Gastgeberinnen die Regie auf dem Feld und erspielten sich nicht nur Feldüberlegenheit, sondern auch erste Möglichkeiten in Führung zu gehen, welche jedoch durch zu unpräzise Abschlüsse ungenutzt blieben.

 

Nach knapp zwanzig Minuten mussten die Preußen den Blessuren der Vorwoche Tribut zollen und konnten ihr druckvolles Spiel nicht weiter vorantreiben, so dass die Gäste besser in die Begegnung fanden und ihrerseits das Geschehen diktierten. Die Preußen konnten nur noch reagieren, statt selbst zu agieren. Die beiden Defensivreihen mitStarckBartelsBuchholz und AlmerNiehoff standen aber gut und ließen keine gefährlichen Aktionen zu. Sollte doch einmal ein Ball diese Linien überwinden, so wurde dieser leichte Beute der stets aufmerksamen Hering.

 

Torlos wurden die Seiten gewechselt und Coach Widdua forderte die Seinen auf, an den Beginn der Begegnung anzuknüpfen. Dies beherzigte als erstes Viktoria Jüch, welche wie so oft auf der rechten Seite, mit dem Ball herunter rannte um anschließend den Ball in den Rücken der Abwehr zu flanken. Doch wie schon im Pokalspiel rutschte ihr der Ball über den Schlappen und landete direkt im langen Eck des Tores - 1:0 (50.).

 

Nach einer knappen Stunde war dann für die geehrte Corinna Dumke Schluss, ihr sah man die noch nicht endgültig auskurierte Verletzung deutlich an und sie machte der ebenfalls nicht 100%ig fitten Katharina Mücher Platz.

 

In der 74. Spielminute nutzte Lisa Seidel einen Fehler in der Gäste-Abwehr zum vorentscheidenden 2:0 für die Preußen. Wenig später setzte die eingewechselte Katharina Mücher den Kapitän Judith Schmolinske in Szene, welche ohne Mühe auf 3:0 erhöhen konnte (77.). Anschließend wechselten die Preußen erneut: Für Viktoria Jüch kam Angelique Frank, welche wegen einer Krankheit zunächst ihren letzten Einsatz für die in orange spielenden BSC-Ladies absolvierte. Komm recht bald gesund wieder, Angie!

 

Leider ging der Wunsch des Trainers, "einfach mal zu Null spielen" nicht in Erfüllung. Susanne Günther konnte in der Schlussphase einen Freistoß aus gut 18 Metern an der Mauer und Torhüterin Hering vorbei im Tor unterbringen - 3:1 (87.).

 

Postwendend stellte Lisa Seidel mit ihrem zweiten Treffer an diesem Tag, auf Zuspiel von Kristina Bellach, den alten Abstand wieder her - 4:1 (88.). Leider verletzte sich in den letzten Minuten und in einer grundsätzlich fairen Begegnung, Carmen Bartels nach einem Foulspiel so schwer, dass sie die Nacht im Krankenhaus verbringen musste, dann aber wieder nach Hause durfte.

 

Nach dem Spiel präsentierten sich die Frauen- und Mädchen der STADTRANDTÖCHTERnoch auf dem 12. Gemeindesportfest und hatten viel Spaß beim Waffel- und Kuchenverkauf.

 

Man hat schon gesehen, dass es nicht allen Spielerinnen wirklich gut ging, aber sie haben sich durchgebissen und der Sieg geht auch in der Höhe durchaus in Ordnung. Nun heißt es weiter regenerieren, denn nächste Woche steht mit dem Auswärtsspiel in Potsdam, bei Turbine III, auch wenn diese noch nicht dreifach punkten konnten, ein nächster Prüfstein auf dem Programm.

2. Punktspiel

SpG Stahl/FFC Brandenburg - BSC Preußen 07 4:0 (4:0) abgr.

BSC: Hering - Almer (60. Weise), Bartels, Buchholz, Starck, Schmolinske, Jüch, Frank, Mücher, Bellach, Seidel.


Tore: 1:0 (42.), 2:0 (50.), 3:0 (52.), 4:0 (60.).

 

Die Vorbereitungen auf das Spiel waren schon alles andere als angenehm. Nicht nur, dass unter der angegebenen Adresse zwar das alte Vereinsgebäude vom FC Stahl zu finden ist, aber keinerlei Ansprechpartner, Offizielle oder gar Kabinen. Zu unserem Glück "turnte" dort ein junger Mann rum, der uns den richtigen Weg ins Stadion beschrieb. Dort angekommen wurden wir von einem Herrn mit Ordner-Weste begrüßt und es wurde uns unsere nicht abschließbare Kabine zugewiesen.

 

Nach dem Wechseln der Garderobe mit anschließender Erwärmung begaben wir uns pünktlich zu 13 Uhr auf das Spielfeld. Bis zu diesem Zeitpunkt fragte niemand, inwiefern wir einen Computerzugang bräuchten, oder auch die "Refees" ließen sich nicht blicken. Fünf Minuten nach der angegebenen Anstoßzeit erschienen die Spielleiter. Auf die Frage, ob es auf Grund der Temperaturen ein Trinkpause gäbe, wurde dieses vom ersten Assistenten verneint, weil man sich ja zuvor hätte absprechen müssen!

 

Das Spiel plätscherte eigentlich (mit Vorteilen seitens der Gastgeberinnen) so dahin, ohne dass es nennenswerte Möglichkeiten gab. Es fiel nur auf, dass die Abseitsregel nicht das Paradestück des Mannes mit dem Fähnchen zu sein schien. Gleich mehrmals wurden seine Entscheidungen vom Schiedsrichter überstimmt.

 

In der 18. Spielminute verletzte sich eine Spielerin der Gastgeberinnen, in dem sie nach einem Zweikampf sehr unglücklich aufschlug. Die Bemühungen der Betreuer ihr zu helfen schlugen wohl fehl und die Spielerin wurde bewusstlos. Es ergab sich die erste längere Unterbrechung, da die besagte Spielerin nicht vom Feld genommen werden konnte und man das Eintreffen des Rettungswagens abwartete.

 

Auch die BSC-Ladies musste bald wechseln, schließlich gab es im Stadion keinen Schatten und auch keine Hinweise des Gespannes, wie es wann weiter gehen würde. So waren die Spielerinnen die ganze Zeit der Sonne ausgesetzt.

 

Nach der 23minütigen Unterbrechung fanden die Gastgeberinnen besser ins Spiel, liefen jedoch weiterhin oft in die gestellte Abseitsfalle. Einmal mehr stand der "Fahnenmann" in der 42. Minute nicht auf der "Abseitslinie" und ließ sein Fähnchen unten. Der Angriff endete mit dem 1:0 für Stahl, auch wenn unsere Torhüterin im Flug von der Torschützin in die Rippen getreten wurde.

 

Auch dem 2:0 und 3:0 gingen glasklare Abseitssituationen voraus, doch auch diese blieben ungeahndet. Vielmehr wurde der Co-Trainer der Preußen auf die Tribüne verbannt, da er das fehlerhafte Verhalten der Spielleiter anmahnte.

 

Noch vor dem Wechsel kassierten die Gäste das 0:4. Wobei hier die Abwehrreihe den Ball hätte in alle Richtungen, außer mit dem Außenrist zurück zum Torwart, spielen können. So war es eine Einladung für die Heimmannschaft, welche diese nicht ausschlug.

 

Nach sage und schreibe 68. Minuten war die erste Halbzeit beendet und die Preußen mussten der harten Gangart des Gegners und des Wetters Tribut zollen und die Segel streichen. Ganze sechs Spielerinnen, ohne Torfrau standen noch zur Verfügung, so dass ein Weiterspielen schon alleine von den Regeln nicht in Frage käme.

 

Leider blieb es im Anschluss nicht ohne verbale Pöbeleien, nicht nur von den Zuschauern, und gipfelte darin, dass der Schiedsrichter plötzlich unangemeldet in der Kabine der sich umziehenden und pflegenden Frauen stand.

 

Der verletzten Stahl-Spielerin und auch unseren angeschlagenen Spielerinnen wünschen wir baldige Genesung.

1. Punktspiel

BSC Preußen 07 - TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf 6:3 (3:2)


P07: Bismark - Niehoff (65. Weise), Bartels, Buchholz, Starck, Schmolinske, Frank, Jüch, Mücher, Seidel, Dumke (85. Botzke).

 

TSG: Dorow - Schulz, Schroff, S. Ahrendt (60. Oberthor), Eichler, Jacobitz, Korn, Strauss, Lingner, Stein, J. Ahrendt.

 

Tore: 1:0 Dumke (13.), 1:1 Eichler (19.), 2:1 Seidel (34.), 2:2 Stein (38.), 3:2 Schmolinske (42., F11m), 4:2 Seidel (46.), 4:3 J. Ahrendt (63.), 5:3 Mücher (68.), 6:3 Dumke (84.).

 

per.Strafen: Gelb für Weise (83., F) - Jacobitz (42., U), Schroff (68., F).

 

In den Morgenstunden, natürlich hatte der Trainer schon die Aufstellung zu Papier gebracht, ereilte ihn die Nachricht, dass eine Spielerin zu Hause kränkelnd flach lag - also alles umbauen.

Nach zuletzt vier Gegentreffern lag der Fokus auf einer breiten Defensivreihe und schnellen, präzisen Kontern. Die "umgebaute" Stürmerin, Judith Schmolinske, welche in der Vorwoche wohl das Spiel ihres Lebens machte, fand sich erneut auf der "6" wieder, ihr zur Seite, diesmal Jacqueline Stark. Auf der linken Seite die zweite Änderung:Angelique Frank spielte zunächst für Emma Weise. Im offensiven Mittelfeld agierte Lisa Seidel für die kranke Kristina Bellach. Der Rest blieb unverändert, nur dass beim "Jobcharing" im Sturm diesmal Corinna Dumke statt Josefine Botzke begann.

 

Im Gegensatz zur Vorwoche, waren die Gastgeberinnen sofort im Spiel und konnten Druck auf den Gast ausüben und so zu Ballgewinnen und Abschlüssen kommen. So auch in der 13. Spielminute als Katharina Mücher den Ball wunderschön der startenden Corinna Dumke in den Lauf legte, welche das Spielgerät anschließend über die vorstürzende Solveig Dorow in die Maschen lupfte - 1:0.

 

Nur sechs Minuten später, der Ausgleich, wie aus weiterem Himmel. Auf unserer linken Seite setzte sich Lisa Eichler durch und konnte Torhüterin Anne Bismark im langen Eck überwinden - 1:1 (19.).

 

Nun war klar, "auf Teufel komm raus" nach vorne stürmen ist auch gegen diesen Gegner nicht das richtige Mittel, stattdessen geordneter Spielaufbau, oder lange präzise Diagonalbälle in die Spitze. Einer dieser langen Bälle erreichte, nach etwas mehr als einer halben Stunde, Corinna Dumke, welche den Ball quer zur völlig blank stehenden Lisa Seidel ablegte. Letztere hatte alle Möglichkeiten und wählte, von der linken Strafraumkante, die wahrscheinlich schwierigste Variante. Statt noch ein bisschen auf die Torfrau zu zugehen, schoss sie die Kugel einfach vom Standort, zur erneuten Führung, flach ins lange Eck - 2:1 (34.).

 

Auch diese erneute Führung hielt nicht lange. Carmen Bartels als letzte Frau köpfte einen ankommenden Ball hoch zur Seite, statt nach vorne heraus. Die anderen Abwehrspielerinnen schalteten zu langsam, oder beobachteten entsetzt die Situation, wie sich die zuvor Köpfenden nun ein Laufduell auf unserer rechten Außenbahn lieferte und die Eingabe nicht verhindern konnte. Auch Anne Bismark konnte das Durchrollen des Balles zu Lisa Stein nicht verhindern, welche aus 13 Metern keine Mühe hatte das Spiel wieder auf Unentschieden zu stellen, 2:2 (39.).

 

In der 43. Spielminute nach einem Eckstoß von links bewertete der gut leitende Schiedsrichter einen an griechisch-römischen Ringerstil ähnelnde Abwehrversuch als strafwürdig und gab kurz vor der Pause einen Strafstoß für die BSC-Ladies. Der Kapitän, Judith Schmolinske, übernahm Verantwortung und verwandelte sicher ins linke untere Eck zur 3:2 Pausenführung (43.).

 

In der Halbzeit wurden kleine Wunden behandelt und man stellte fest, dass man zunächst unverändert den zweiten Abschnitt angehen würde. Der Sekundenzeiger hatte nicht einmal eine Umdrehung geschafft, da setzte Lisa Seidel ein erste Achtungszeichen und nahm den Gast frühzeitig die Hoffnung, hier heute Zählbares mitzunehmen. Knapp drei Meter hinter der Mittellinie sah sie, dass die Gäste-Torhüterin sehr weit vor ihrem Gehäuse stand und nahm Maß - die Kugel schlug mittig über Solveig Dorow ein - 4:2 (46.).

 

Das es nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit doch noch einmal enger wurde, lag kaum am Gegner, als mehr an der Unerfahrenheit der jungen Schiedsrichter-Assistentin. Sie war sich der klaren Abseitssituation nicht im Klaren und ließ die Fahne unten, so dass Julia Ahrendt, welche beim Abspiel gar keine Gegenspielerin mehr vor sich hatte, leichtes Spiel hatte, ihre Farben nochmals heranzubringen - 4:3 (64.).

 

Den beruhigenden Zwei-Tor-Vorsprung stellte nur vier Minuten später Katharina Mücher wieder her, welche einen Freistoß aus gut 25 Metern halblinker Position direkt halbhoch in die linke Torhälfte fliegen ließ - 5:3 (68.).

 

Den Schlusspunkt setzte Corinna Dumke mit ihrem zweiten Treffer und einem "Lupfer-Lupfer-Lupfer"-Tor. Zu nächst lupfte Carmen Bartels den Ball zu Lisa Seidel, welche ihn zur Torschützin weiter lupfte. Auch die Angreiferin lupfte den Ball abermals über die erneut weit vor dem Tor stehende Torwächterin, 6:3 (85.).

 

Auch in der durchaus berechtigten sechsminütigen Nachspielzeit brannte nun nichts mehr an und die STADTRANDTÖCHTER-Ladies sind in der Liga angekommen und haben eine erste Duftmarke gesetzt.

 

Fazit: Danke an das Team, für eine geschlossene Mannschaftsleistung, von der Betreuerin (heute im höchsten Einsatz) über die Ergänzungsspielerinnen bis zur ersten Elf, alle haben entsprechend ihrer Möglichkeiten alles in die Waagschale geworfen um zu gewinnen. Tabellenführer für drei Stunden ist doch toll. Natürlich heben wir jetzt nicht ab und auch in der Defensive bleibt noch viel Arbeit, doch gegen Gegner wie Rot-Weiß, haben wir halt auch Chancen Punkte zu holen und das haben wir heute auch genutzt. Nächste Woche bei Stahl Brandenburg erwartet uns ein anderes Kaliber, aber wir fahren dahin um vielleicht für eine kleine Überraschung sorgen.

Landespokal 1. Runde

BSC Preußen 07 - SpG Stahl/FFC Brandenburg 2:4 (0:1)


P07: Bismark - Niehoff, Bartels, Buchholz, Seidel, Schmolinske, Weise, Mücher, Bellach, Jüch, Botzke (Dumke 34.).


Tore: 0:1 Wichmann (34.), 0:2 Wasserroth (FE., 56.), 0:3 Ziegenhirt (66.), 1:3 Dumke (69.), 1:4 Wodtke (74.), 2:4 Jüch (83.).

 

per.Strafen: Gelb für Ziegenhirt (48., U)

 

Alles ist so neu, alles ist so ungewohnt. Hypernervös begannen die BSC-Ladies und fanden nur schwer ins Spiel. Die Regie führte, wenig überraschend, der Gast aus der Havelstadt. Drei sogenannte 100%ig (u.a. Pfostentreffer von Marlen Wodtke 3.) fanden jedoch nicht den Weg ins Tor und die Gastgeberinnen fingen sich und erarbeiteten sich selbst Möglichkeiten zum Torabschluss, so auch in der 25. Spielminute, als Katharina Mücher leider nur die Latte traf. Hoch verteidigend bei gefühlten 50 Grad, war es natürlich auch eine Herausforderung an die Konzentration und Kondition. Immer wieder liefen nun die Gäste-Angreiferinnen ins Abseits und wurden so ihrer Chancen beraubt. In der 34. Spielminute schnappte die Abseitsfalle nicht zu und Cindy Wichmann konnte nicht mehr am Torerfolg gehindert werden - 0:1 (34.).

 

Die Preußen in Person von Viktoria Jüch hatten noch Möglichkeiten, das Spiel wieder pari zu stellen konnten leider nicht genutzt werden, so dass es mit dem denkbar knappsten Rückstand in die Pause ging (35., 44.).

 

Der Trainer gab die Maschroute aus, zunächst einmal ruhig und besonnen weiter zu spielen, schließlich werden sich die Möglichkeiten schon ergeben. So war es dann auch, doch Corinna Dumke konnte kurz nach Wiederanpfiff die sich ihr bietende Chance nicht verwerten. Im Anschluss gab es dann nach einem Klärungsversuch mit "Feindkontakt" den durchaus vertretbaren Strafstosspfiff von Schiedsrichter Fox. Diese Möglichkeit zur Resultatsverbesserung ließ sich Annika Wasserroth nicht nehmen - 0:2 (56.)

 

Zehn Minuten später gab es dann den vermeintlichen KO-Treffer und die wohl einzige Fehlentscheidung der Unparteiischen. Zunächst gab es eine Abseitssituation, dann spiele die sich im Abseits befindliche Spielerin auch noch Foul (gestrecktes Bein), doch da kein Pfiff kam, nutzte die zuvor schon wegen Meckers verwarnte Sarah Ziegenhirt die Möglichkeit zum 1:3 (66.).

 

KO-Treffer? Weit gefehlt, Carmen Bartels und Katharina Mücher wechselten die Positionen und die Gäste dachten wohl, dass nun nicht mehr so präzise Bälle in die Spitze kommen würden. Letztere lehrte sie eines Besseren. Punktgenau kam der Ball auf Corinna Dumke, welche den alten 2-Tore-Abstand wieder herstellte (69.).

 

Das 1:4 hatten die BSC-Ladies einem "Geschwindigkeits Missmatch" in der Defensive zu verdanken, Marlen Wodtke konnte so, eine Viertelstunde vor Schluss, die endgültige Entscheidung herbei führen (75.).

 

"Es war scheiße heiß", man lag 1:4 hinten und trotzdem kämpften die Mädels weiter, als gäbe es kein Morgen. So setzte sich in der 83. Spielminute Viktoria Jüch auf der rechten Außenbahn durch, Corinna Dumke war schon in Position gelaufen, doch die Flanke rutschte ab und fand über die Unterkante der Latte direkt den Weg ins Tor - 2:4.

 

Fazit: "Es war unser erstes Pflichtspiel auf dem Großfeld, es war der Sechste der abgelaufenen Saison, wir mussten auf drei Defensivspielerinnen verzichten, Judith Schmolinske (eigentlich Stürmerin) und Lisa Seidel (Linksaußen) haben noch nie auf der "6" gespielt und Corinna Dumke kam erst gegen 6 Uhr aus den USA wieder. Es waren sicherlich 50 Grad auf den Kunstrasen und wir mussten erstmals über 90 Minuten ran. Hut ab, was die Ladies heute geleistet haben, auch die, welche oben nicht namentlich erwähnt wurden. Ich denke wir können auf das Gezeigte gut aufbauen und werden noch für die eine oder andere Überraschung auf unserem "Handtuch" sorgen.

Vorbereitungsspiel

SC Borsigwalde 1910 - BSC Preußen 07 5:1 (1:0)


P07: Bismark - Frank, Niehoff, Buchholz, Pöll, C.Lojewski, Bellach, Seidel, Mücher, Jüch - Schmolinske. M.Lojewski, Weise.


Wechsel: Weise für Buchholz (21.), Buchholz für Niehoff (37.), Niehoff für Seidel (46.), M.Lojewski für Schmolinske (46.), Seidel für C.Lojewski (51.), Schmolinske für M.Lojewski (62.), C.Lojewski für Weise (85.).


Tore: 1:0 (9.), 2:0 (55.), 3:0 (57.), 4:0 (62.), 4:1 Schmolinske (84.), 5:1 (90.)


Natürlich darf man die Augen vor den gemachten Fehlern nicht verschließen, doch trotzdem überwog das Positive in dieser Begegnung. Nun gilt es in der verbleibenden Zeit die Fehler zu beheben und das Positive zu pushen. Alles in Allem war die erste Halbzeit sehr gut anzusehen, leider schlichen sich im zweiten Durchgang einige Fehler mit ein. Vielleicht sollte der Trainer doch keine lobenden Worte mehr in der Kabine verlieren?!?

Am nächsten Wochenende wird es ernst. Am Sonntag erwarten wir zum Pokalspiel die Spielgemeinschaft Stahl/FFC aus Brandenburg auf dem neuen Kunstrasen in der Triftstraße.

Vorbereitungsspiel

SV Blau-Gelb Berlin - BSC Preußen 07 8:0 (3:0, 4:0)

 

P07: Weise - Niehoff, Otto, Pöll - C.Lojewski, Buchholz, Almer - Frank, Mücher, Jüch - Botzke.

 

Wechsel: M.Lojeweski für Frank (21.), Frank für Niehoff (24.), Niehoff für Almer (31.), Almer für Botzke (40.), Botzke für Frank (44.), Frank für Botzke (54.), Botzke für Almer (67.).

 

Tore: 1:0 (8.), 2:0 (12.), 3:0 (15.), 4:0 (60.), 5:0 (62.), 6:0 (77.), 7:0 (87.), 8:0 (88.).

 

Beim ersten Test konnten die Preußen-Ladies ganze zwölf Spielerinnen aufbieten und der Trainer war so der Möglichkeit beraubt, viele taktische Dinge zu probieren.

 

Drei teilweise saublöde Fehler ermöglichten den Gastgeberinnen eine recht schnelle 3:0-Führung. Erst anschließend fingen sich die Gäste und konnten das Spiel ein klein bisschen offener gestalten. Im zweten Drittel fanden wir dann auch unsere Lauffreudigkeit zurück, so dass eigene Abschlüsse zu bewundern waren. Mit dem zweiten Pausenpfiff erhöhten die Gastgeberinnen aus sehr stark abseitsverdächtiger Position auf 4:0 (60.). Im Schlussabschnitt hatten wir zwar unsere besten Möglichkeiten, doch letztlich schwanden die Kräfte und Torhüterin Weise musste noch weitere viermal hinter sich greifen.

 

Alles in Allem ein etwas zu hoch ausgefallener Sieg der Blau-Gelben, doch so wurden uns unsere Schwachstellen aufgezeigt. Beim nächsten Spiel, in vierzehn Tagen, wartet mit dem SC Borsigwalde 1910 der nächste Prüfstein auf uns.