Landespokal 1. Runde

BSC Preußen 07 - SpG Stahl/FFC Brandenburg 2:4 (0:1)


P07: Bismark - Niehoff, Bartels, Buchholz, Seidel, Schmolinske, Weise, Mücher, Bellach, Jüch, Botzke (Dumke 34.).


Tore: 0:1 Wichmann (34.), 0:2 Wasserroth (FE., 56.), 0:3 Ziegenhirt (66.), 1:3 Dumke (69.), 1:4 Wodtke (74.), 2:4 Jüch (83.).

 

per.Strafen: Gelb für Ziegenhirt (48., U)

 

Alles ist so neu, alles ist so ungewohnt. Hypernervös begannen die BSC-Ladies und fanden nur schwer ins Spiel. Die Regie führte, wenig überraschend, der Gast aus der Havelstadt. Drei sogenannte 100%ig (u.a. Pfostentreffer von Marlen Wodtke 3.) fanden jedoch nicht den Weg ins Tor und die Gastgeberinnen fingen sich und erarbeiteten sich selbst Möglichkeiten zum Torabschluss, so auch in der 25. Spielminute, als Katharina Mücher leider nur die Latte traf. Hoch verteidigend bei gefühlten 50 Grad, war es natürlich auch eine Herausforderung an die Konzentration und Kondition. Immer wieder liefen nun die Gäste-Angreiferinnen ins Abseits und wurden so ihrer Chancen beraubt. In der 34. Spielminute schnappte die Abseitsfalle nicht zu und Cindy Wichmann konnte nicht mehr am Torerfolg gehindert werden - 0:1 (34.).

 

Die Preußen in Person von Viktoria Jüch hatten noch Möglichkeiten, das Spiel wieder pari zu stellen konnten leider nicht genutzt werden, so dass es mit dem denkbar knappsten Rückstand in die Pause ging (35., 44.).

 

Der Trainer gab die Maschroute aus, zunächst einmal ruhig und besonnen weiter zu spielen, schließlich werden sich die Möglichkeiten schon ergeben. So war es dann auch, doch Corinna Dumke konnte kurz nach Wiederanpfiff die sich ihr bietende Chance nicht verwerten. Im Anschluss gab es dann nach einem Klärungsversuch mit "Feindkontakt" den durchaus vertretbaren Strafstosspfiff von Schiedsrichter Fox. Diese Möglichkeit zur Resultatsverbesserung ließ sich Annika Wasserroth nicht nehmen - 0:2 (56.)

 

Zehn Minuten später gab es dann den vermeintlichen KO-Treffer und die wohl einzige Fehlentscheidung der Unparteiischen. Zunächst gab es eine Abseitssituation, dann spiele die sich im Abseits befindliche Spielerin auch noch Foul (gestrecktes Bein), doch da kein Pfiff kam, nutzte die zuvor schon wegen Meckers verwarnte Sarah Ziegenhirt die Möglichkeit zum 1:3 (66.).

 

KO-Treffer? Weit gefehlt, Carmen Bartels und Katharina Mücher wechselten die Positionen und die Gäste dachten wohl, dass nun nicht mehr so präzise Bälle in die Spitze kommen würden. Letztere lehrte sie eines Besseren. Punktgenau kam der Ball auf Corinna Dumke, welche den alten 2-Tore-Abstand wieder herstellte (69.).

 

Das 1:4 hatten die BSC-Ladies einem "Geschwindigkeits Missmatch" in der Defensive zu verdanken, Marlen Wodtke konnte so, eine Viertelstunde vor Schluss, die endgültige Entscheidung herbei führen (75.).

 

"Es war scheiße heiß", man lag 1:4 hinten und trotzdem kämpften die Mädels weiter, als gäbe es kein Morgen. So setzte sich in der 83. Spielminute Viktoria Jüch auf der rechten Außenbahn durch, Corinna Dumke war schon in Position gelaufen, doch die Flanke rutschte ab und fand über die Unterkante der Latte direkt den Weg ins Tor - 2:4.

 

Fazit: "Es war unser erstes Pflichtspiel auf dem Großfeld, es war der Sechste der abgelaufenen Saison, wir mussten auf drei Defensivspielerinnen verzichten, Judith Schmolinske (eigentlich Stürmerin) und Lisa Seidel (Linksaußen) haben noch nie auf der "6" gespielt und Corinna Dumke kam erst gegen 6 Uhr aus den USA wieder. Es waren sicherlich 50 Grad auf den Kunstrasen und wir mussten erstmals über 90 Minuten ran. Hut ab, was die Ladies heute geleistet haben, auch die, welche oben nicht namentlich erwähnt wurden. Ich denke wir können auf das Gezeigte gut aufbauen und werden noch für die eine oder andere Überraschung auf unserem "Handtuch" sorgen.