25. Spieltag

BSC Preußen 07 – KSV Sperenberg 1990 6:2 (1:1)


P07: Bartels – Reimann, Steinberg, Jüch, Hopfe, Seidel, Socha – Kerbs, Brix, Niehoff, Streu-Haddad.

 

KSV: Döltz – Köppen, Spieth, Marquardt, Lobeda, Dochan, Okun. Loos, Booms.

 

Tore: 0:1 Dochan (12.), 1:1 Steinberg (28.), 2:1 Hopfe (45.), 2:2 Dochan (50.), 3:2 Hopfe (60.), 4:2 Seidel (66.), 5:2 Hopfe (70.), 6:2 Seidel (70.).

 

Letztlich ein erwarteter Sieg
Gegen den KSV Sperenberg taten sich die Stadtrandtöchter lange sehr schwer. Vielbeinig verteidigten die Gäste im Schlußfrau Steffi Döltz ihr Tor und brachten die Gastgeberinnen fast zur Verzweiflung. Deren Spielaufbau sah gefällig aus, jedoch fehlte es gerade beim „letzten Paß“ an Genauigkeit und Schärfe, so dass die Abwehr immer wieder ein Bein an den Ball bekam.
So kam es, was der Trainer schon vor dem Spiel vorausahnte, einen Ballverlust im Mittelfeld schnappte sich Laura Dochan auf der linken Seite und ließ der winkelverkürzenden Carmen Bartels im Tor der Preußinnen keine Abwehrchance – 0:1 (12.).
Es dauerte bis zur 28. Spielminute und war dem Alleingang der linken Abwehrspielerin, Melina Steinberg zu verdanken, dass auch die Stadtrandtöchter auf die imaginäre Anzeigetafel kamen. Nicht aufzuhalten steuerte sie auf das Tor von Stefanie Döltz zu und überwand die Torfrau mit einem Flachschuss ins kurze Eck – 1:1 (28.).
Nach der Pause erhöhten die BSC-Ladies den Druck nochmals und Möglichkeiten ergaben sich fast im Minutentakt, doch es dauerte noch knapp zehn Minuten bis zur Führung der Gastgeberinnen. Iwona Socha legte für Sophie Hopfe auf, welche ihre Farben in Front schoss – 2:1 (45.).
Einen abgefangenen langen Ball von Torfrau Carmen Bartels eroberte erneut Laura Dochan noch in der eigenen Hälfte, setzte sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch, schaute und sah, dass die passgebende Schlussfrau noch weit vor ihrem Gehäuse stand und hob den Ball fast von der Mittellinie zu ihrem persönlichen „Jahrhundert-Tor“ in die Maschen – Ausgleich 2:2 (50.).
Langsam aber sicher machte sich der Kampf des bisherigen Spiels in der Kondition der Gäste bemerkbar, vielleicht war es auch der unbändige Siegeswillen der Gastgeberinnen, den der Druck auf das KSV-Tor wurde von Minute zu Minute größer. Nach ziemlich genau einer Stunde schoss abermals Melina Steinberg auf das Tor, doch ihr Schuss wurde geblockt, den Abpraller spitzelte sie noch zu Sandra Niehoff, welche zu Sophie Hopfe durchsteckte und so ihr 48. Saisontor ermöglichte – 3:2 (60.).
Nun ging es Schlag auf Schlag, Lisa Seidel (66., 70.) zweimal auf Zuspiel von Hopfe und einmal noch die Torschützenkönigin des Vorjahres (70.) auf Vorbereitung von Steinberg schraubten das Ergebnis auf ein „standesgemäßes“ 6:2.
Am Ende war der Erfolg auch in der Höhe verdient, auch wenn es für die stark kämpfenden Sperenbergerinnen sicherlich um ein, zwei, drei Treffer zu hoch ausfiel.
Zum Saisonendspiel in Miersdorf muss aber doch noch ein wenig an der Passgenauigkeit geschraubt werden, wenn man beim Landesliga-Rückkehrer bestehen will.