13. Spieltag

BSC Preußen 07 – SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen 2:2 (2:1)

BSC: C.Widdua – Steinberg, Reimann, Kerbs, Hopfe, Seidel, Socha. Bartels, Sebastian, Schmidt.


EMZ: Maiwald – Schneider, Förster, Meinert, Bischoff, Schmidt, Mosch. Ost, Höltge, Karczewski, Nickel.


Persönliche Strafe: Gelb für Nickel (F, 59.)


Tore: 1:0 Hopfe (12.), 1:1 Schmidt (21.), 2:1 Hopfe (26.), 2:2 Schmidt (37.)


Die winterlichen Temperaturen und der nächtliche Schneefall ließen erahnen, dass das Geläuf in der Triftstraße kaum ein ansehnliches Fußballspiel zulassen würde, aber nach kleinen Korrekturen am Untergrund, war der Platz tatsächlich, für beide Mannschaften, welche eher die „feine Klinge“ bevorzugen, gut bespielbar.

Es gab auch kaum ein Abtasten, vielmehr versuchten die Gastgeberinnen die Gäste zu überrennen und drückten enorm auf das Tempo. So ergaben sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, doch meist wurde vergeblich versucht die groß gewachsene Maiwald mit hohen Bällen zu bezwingen.
Nach zwölf Spielminuten versuchte es Hopfe dann einmal mit einem präzisen flachen Ball in die Torecke und hatte prompt Erfolg – Die verdiente Führung für die Gastgeberinnen – 1:0 (12.).
In den nächsten Minuten waren es weiterhin die #Stadtrandtöchter, welche mit Toraktionen auf sich aufmerksam machten, auch wenn zunehmend die Gäste auch besser ins Spiel fanden. Gefährlich wurden die Angriffe der Miersdorferinnen meist, wenn Katharina Schmidt ihre Füße im Spiel hatte. Entweder spielte sie die Mitspielerin in guten Positionen frei, oder suchte selbst den Weg durch die Mitte. Das es allerdings eine einfache Standartsituation war, welche zum Ausgleich führte, ist besonders ärgerlich, da einfach zu verteidigen. Einen „Mittellinien-Freistoß“ führte Schmidt flach auf unsere linke Abwehrseite aus, bekam den Ball zentral wieder, ohne dass auch nur eine Preußen-Spielerin einen Abwehrversuch startete, und schloss aus etwa 15 Metern flach ins rechte Toreck ab – 1:1 (21.)
Nun präsentierte sich das Spiel auch durchaus ausgeglichen und Möglichkeiten auf beiden Seite. Die erneute Führung gelang abermals Hopfe, diesmal per Kopf nach Eckball von Socha – durch die „Hosenträger“ von Maiwald – 2:1 (26.). Die größte Ausgleichschance hatte dann auch auf der anderen Seite Schmidt, deren hoher Ball vermutlich über den Kasten gegangen wäre, doch Widdua „fingerte“ ihn gefährlich auf das eigene Gehäuse und konnte den Ball nur wenige Zentimeter vor der Torlinie zugreifen bekommen (29.).
Schon vor der Pause war zu erkennen, dass Zählbares nur mitzunehmen ist, wenn jede Spielerin auch bereit ist, auf vielleicht ungewohnten/ungeliebten Positionen auszuhelfen. Die klappte bis auf kleinere Abstimmungsprobleme schon ganz gut und wird sicherlich in Zukunft auch im Hinblick auf das Ziel Großfeld, fortgesetzt.
Nach dem Seitenwechsel merkte man den „umgestellten“ Gästen an, dass sie das Spiel keinesfalls kampflos abgeben wollten, denn sie übernahmen mehr und mehr das Geschehen auf dem Platz. Leider zeigten die BSC-Ladies in der 37. Spielminute kein gutes Abwehrverhalten, man könnte auch sagen: „… sie ließen sich wie F-Mädchen ausspielen“ und so gelang Miersdorfs Bester, Schmidt, an diesem Tag der erneute Ausgleich – 2:2 (37.).
Nun stand das Spiel endgültig auf des Messers Schneide und wogte hin und her, wobei sich mit zunehmender Spielzeit die Waage eindeutig in Richtung der Gäste neigte. Es war nicht so, dass die Preußen-Ladies chancenlos waren, doch die wenige sich herausgespielten Möglichkeiten versiegten schnell. Da jedoch auch die Zuspiele in die Spitze der EMZ-Damen mehr und mehr an Präzision verloren, spielte sich vieles im Mittelfeld ab und es konnte sich kein Team mehr den entscheidenden Vorteil verschaffen, so dass es beim Remis blieb.
Widdua: „Schwer zu sagen, ob es ein Punktgewinn oder Punkteverlust war. Sicherlich war Miersdorf im zweiten Durchgang klar besser, aber vor der Pause hätten wir auch höher führen können. Letztlich müssen beide Teams damit leben, aber es gibt ja noch zwei Duelle (Pokal und Rückspiel) in denen es besser gemacht werden kann. Ich habe unsere Arbeitsgrundlage als Aufgabe für die nächsten Wochen wahrgenommen und wir werden daran intensiv arbeiten.“