11. Spieltag

BSC Preußen 07 – SG Phönix Wildau 95 1:1 (0:1)

 

BSC: C.Widdua – M.Widdua, Reimann, Kerbs, Hopfe, Jüch, Socha. Bartels, Brix, Nöthling, Schmidt, Sebastian.

 

P95: Schwarz – Dezner, Scholz, Prüfer, Puls, Boggasch, Feldhahn. Haupt, Stenzel.

 

SR: Peter Backhaus

 

Tore: 0:1 Feldhahn (35.), 1:1 Hopfe (70.)

 

Ein Punkt, welcher viele Schmerzen und Tränen kostete.
Die #Stadtrandtöchter waren von Beginn an gut im Spiel und beschäftigten die Wildauer Defensive. Die teilweise sehr sehenswert herausgespielten Torchancen konnten jedoch, eine Tatsache, welche sich auch schon durch die Saison zieht, nicht genutzt werden – was sich noch rächen sollte. Insgesamt wurde die Partie intensiv geführt und manchmal auch ein bisschen drüber, doch Schiedsrichter Backhaus hatte die Akteurinnen auf und Akteure neben dem Platz im Griff.
Die wenigen gefährlichen Situationen für das zunächst von Conny Widdua gehütete Tor, entsprangen ausnahmslos Standartsituationen wie Freistößen und Eckbällen, ansonsten befanden sich die Angreiferinnen bei der Preußen-Defensive in sicheren Händen. Fast immer begab sich dann die großgewachsene Carina Boggasch mit in den Strafraum und versuchte die von Larissa Puls geschlagenen Bälle in Richtung Tor zu bringen, was ihr jedoch selten gelang und wenn, konnte ein Überschreiten der Torlinie verhindert werden. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es nochmals einen Eckball für die Gäste, abermals versuchte die Abwehrspielerin der Wildauerinnen per Kopf an den Ball zu gelangen, welcher über sie hinweg in Richtung langer Pfosten segelte, dort reagierte Michelle Feldhahn schneller als ihre Bewacherin und konnte das Spielgerät zum vielumjubelten Führungstreffer für die Gäste im Tor unterbringen – 0:1 (35.).
Zu diesem Zeitpunkt war BSC-Kapitänin Viktoria Jüch schon aus dem Spiel ausgeschieden, nachdem sie ohne gegnerische Einwirkung und unter großen Schmerzen wegknickte, so dass alle Anwesenden mit dem Schlimmsten rechneten. Nach einer längeren Behandlungspause, unter anderem durch die ehemalige Preußen-Spielerin Lisa Seidel, und einigen Tests in der Halbzeitpause, kam die Spielführerin nochmals zum Einsatz.
Die Preußen wollten die vakanten Punkte zurückerobern und versuchten nach der Pause noch mehr auf den Ausgleich zu drücken. Insgesamt nahmen die Gastgeberinnen die Zweikampfhärte der Gäste nicht wirklich an, so dass man oft den Ball in aussichtreicher Position verlor und so Konterchancen kreiert werden konnten. Bei einem dieser Konter musste Schlussfrau Widdua weit aus ihrem Tor eilen und klärte den Ball seitlich ins Aus, doch da ihre Gegenspielerin mit offener Sohle voll draufhielt, musste die Torfrau mit Striemen über dem Schienbeinschoner und starken Schmerzen ihren Platz räumen. Für die Schlussminuten übernahm mit Mia Widdua, die Tochter, den Platz zwischen den Pfosten. Die 20jährige musste auch tatsächlich einmal eingreifen, als die Goalgetterin der Gäste einmal durch war, aber aus Nahdistanz an unserer Nummer 2 scheiterte.
In der letzten Minute der regulären Spielzeit gab es nochmals einen Freistoß für die BSC-Ladies. Carmen Bartels brachte die Kugel zu Sophie Hopfe, welche sich mit dem Ball in der Luft gegen den Uhrzeigersinn und um ihre Gegenspielerin herumdrehte und ins lange Eck vollendete – 1:1 (70.).
In der Nachspielzeit ergaben sich dann keine nennenswerten Chancen mehr, so dass es beim Remis blieb.
Widdua: Wir haben heute Moral gezeigt, nach diesen drei schmerzhaften Verletzungen haben wir uns da durchgebissen und bis zum Ende gegen die Niederlage angekämpft. Phönix war heute einfach mal effektiver als wir, denn mehr als die zwei Möglichkeiten hatten sie eigentlich nicht. Auch wenn heute nicht alle Spielerinnen ihre gewünschte Einsatzzeit bekommen haben, hat zum Beispiel Neuzugang Sarah Brix nach sehr langer Pause in ihren ersten Minuten eine durchaus gute Figur abgegeben.