8. Spieltag

BSC Preußen 07 – SpG Großziethen/Dahlewitz 2:0 (0:0)

 

BSC: C.Widdua – M.Widdua, Schmidt – Jüch, Hopfe, Kerbs, Bartels. Niehoff, Reimann, Sebastian.

 

G/D: Giessler – Pöll, Wandelt, Bamberger, Sauren, Ala, Mademann. Maurer, Rietschel, Wenglorz, Häbermann.

 

SR: Ingo Lüttge (BSC Preußen 07)

 

Zuschauer: ca. 40

 

Tore: 1:0 Jüch (49.), 2:0 Hopfe (51.)

 

Es war vom Papier her neben dem Gemeinde-Derby auch ein wahres Spitzenspiel, welches am Sonntag in der Triftstraße stattfand. Beide Teams waren bis dato ungeschlagen und wiesen mit 19:2 Toren (Preußen) und 20:9 Toren (SpG) eine beträchtliche Torausbeute auf und selbst das Wetter zeigte sich, an diesem Herbsttag, von seiner sonnigen Seite.

Von Beginn an übernahmen die Gastgeberinnen die Regie auf dem Platz und diktierten das Geschehen und drückten die Gäste tief in ihre eigene Hälfte. Es war, mit der Ausnahme des Spiels gegen Zernsdorf, wie meist bei den Auftritten der #Stadtrandtöchter: Man machte das Spiel und der Gegner verteidigte mit sechs Frauen rund um den Strafraum, in der Hoffnung durch Nadelstiche über die einzige Offensive, in diesem Spiel Sirin Ala, zum Erfolg zu kommen. Die Goalgetterin war jedoch in der Preußen-Abwehr in guten Händen, so dass die Youngsterin lediglich durch einen Distanzschuss ihr Können aufblitzen lassen konnte. Dieser eine Flachschuss sollte eigentlich kein Problem für BSC-Keeperin Conny Widdua darstellen, doch da sie wegrutschte wurde die Situation doch noch gefährlich. Mit den Fingerspitzen kam die Schlussfrau aber dennoch an den Ball und konnte zur Ecke abwehren (9.). Bis zu diesem Zeitpunkt hätten Carmen Bartels (3.), Sophie Hopfe (5.) und Romy Kerbs (9.) die Meisterinnen schon längst in Führung bringen können, in Einzelfällen vielleicht auch müssen, doch es blieb torlos.

Auch in der Folge blieben die sich bietenden Möglichkeiten nach einer Vielzahl von „Mittellinien“-Freistößen und Eckbällen ungenutzt, so dass es tatsächlich mit einem für die Gäste sehr schmeichelhaften torlosen Remis in die Pause ging.

Nach dem Wechsel probierten die BSC-Ladies die Trainervorgaben nach einem einfacheren Spiel umzusetzen. In der 49. Spielminute war es dann Viktoria Jüch, welche auf der rechten Seite vor dem Tor auftauchte und den Ball irgendwie in Richtung langes Eck bugzierte. Es war wie in Zeitlupe, wie sich der Ball den Weg erst gegen den Innenpfosten und anschließend hinter die Torlinie in Richtung Netz zum vielumjubelten 1:0 bewegte. Die Befreiung war den Gastgeberinnen anzusehen und anzuhören und trotzdem sah der Coach die Defizite auch in dieser Situation, da keine der Seinen nachsetzte und es eine gefühlte Ewigkeit dauerte, bis der Ball über die Linie trudelte.

Nur zwei Minuten später erzielte Sophie Hopfe nach Mia Widdua Vorarbeit die Entscheidung. Mit ihrem schwächeren rechten Fuß servierte die Abwehrspielerin, welche mit ihrer Spezialaufgabe „Bewachung von Sirin Ala“ nicht ausgelastet war, die Kugel, über Ronja Pöll hinweg, auf den Kopf von Hopfe, die, nach einigen vorherigen vergeblichen Versuchen, keine Mühe hatte den Ball im Tor unterzubringen – 2:0 (51.).

In der Folge versuchten die Gäste aus ihrer Deckung zu kommen und selbst den einen oder anderen Angriff vorzutragen, aber meist waren Saskia Maurer und Sirin Ala bei den BSC-Abwehrspielerinnen, Maria Schmidt, Sandra Niehoff und Mia Widdua in sehr guten Händen. In den Schlussminuten rückte auch Laura Reimann wieder zurück in die Abwehrreihe, nachdem sie zuvor nach ihrer krankheitsbedingten Pause im Mittelfeld zum Einsatz kam.

Leider verletzte sich in diesem recht fairen Derby die SpG-Schlussfrau Melanie Giessler, so dass mit Julienne Rietschel die letztjährige Dahlewitzer Stammtorhüterin wieder zwischen die Pfosten musste. Der Sportkameradin Giessler wünschen die #Stadtrandtöchter auf diesem Weg nochmals baldige Genesung.

 

Wenig später beendete Schiedsrichter Ingo Lüttge die Begegnung und der Jubel über diesen Derbysieg wurde von den Preußen-Ladies gebührend gefeiert. Nach den Herbstferien steht nun das erste Pokalwochenende an, doch da wir dort ein Freilos haben, geht es für uns erst am 13.11. im Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft Südstern Senzig/Deutsch Wusterhausen weiter.