18. Spieltag

BSC Preußen 07 - KSV Sperenberg 1990 6:0 (3:0)


BSC: Bartels - M.Widdua, Reimann, C.Widdua, Hopfe, Jüch, Socha. Haidari, Nöthling, Ziemann.

 

KSV: König - Spieth, Loos, Härtel, Thybusch, Okun, L.Booms. N.Booms, Fladerer.

 

SR: Peter Backhaus

 

Zuschauer: 25

 

Tore: 1:0 Hopfe (1.), 2:0 Socha (21.), 3:0 Hopfe (35.), 4:0, 5:0 Socha (53., 58.), 6:0 Hopfe (69.).

 

Nach einer gefühlten Ewigkeit von zwei spielfreien Wochenenden durften die #Stadtrandtöchter an diesem Sonntag endlich wieder dem runden Lederimitat nach jagen.
Das die Preußen-Ladies heiß auf diese Partie waren, zeigte sich dem Coach schon während der Spielvorbereitung, "Es war erstaunlich ruhig in der Kabine, es fehlte nur noch, dass statt der gewohnten Party-Mucke plötzlich André Rieu zuhören gewesen wäre."
Mit dem ersten Angriff - die Gastgeberinnen hatten Anstoß - klingelte es auch gleich das erste Mal im Sperenberger Tor, Sophie Hopfe zog nach nicht einmal zehn Sekunden ab und traf zur Führung - 1:0 (1.).
Mit diesem Tor änderte sich gleich vieles bei den Preußinnen. Schnell stellte man auf Sommerkick um und war nicht mehr bereit den letzten schmerzenden Schritt zugehen, bzw. aus dem lockeren Trab in den "Galopp" zu schalten. Man bespielte den Gegner, welcher in der ersten Halbzeit nahezu chancenlos blieb, ohne den unbedingten Willen, das Spiel hier frühzeitig zu entscheiden. Mit zunehmender Spielzeit spielten auch die vorherrschenden Temperaturen immer mehr mit rein, so dass auf dem Spielfeld weit über 40 Grad einmal von oben und dann vom Kunstrasen reflektierend zweimal wirkten. Im zweiten Durchgang ließ man dann auch dem Gegner, inzwischen stand nach einem weiteren Treffer von Hopfe und dreimal Socha schon 5:0, in Person von Yvonne Okun die Möglichkeit den Ehrentreffer zu erzielen, doch Torfrau Carmen Bartels wollte die "Null" halten und hatte im Pfosten noch einen Verbündeten, so dass die Doppelchance nicht genutzt werden konnte.
Es war auch nicht so, dass es keine schönen Spielzüge zu sehen gab, doch egal ob von Reimann, Jüch oder Haidari über rechts oder von C.Widdua oder Nöthling über links vorgetragen, fehlte es am Ende an Präzision des letzten Passes, oder des Abschlusses, so dass KSV-Schlussfrau König berühmt geschossen wurde. Bis auf einmal, in der Szene wo sich Mia Widdua auf links durchsetzt und den Ball punktgenau auf Iwona Socha servierte, welche keine Mühe hatte das Spielgerät im Tor unterzubringen.
Am Ende stand ein ungefährdeter Heimsieg, welcher auch durchaus doppelt so hoch hätte ausfallen können. So steht man vor den letzten beiden Runden mit fünf Punkten Vorsprung vor Wildau weiter auf der Pole Position und hat gegen die Reserve vom SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen am kommenden Sonntag einen ersten Matchball zur Meisterschaft.