16. Spieltag

SG Phönix Wildau 95 – BSC Preußen 07 3:2 (3:1)

 

P95: Schwarz – Krüger, Scholz, Lehmann, Puls, Boggasch, Born – Prüfer, Haupt, Bebenroth.

 

BSC: Bartels – M.Widdua, Reimann, Machoni, C.Widdua, Jüch, Hopfe – Haidari, Lier, Sebastian, Nöthling.

 

SR: Dittmar

 

Tore: 0:1 Jüch (12.), 1:1 Prüfer (13.), 2:1, 3:1 Puls (17., 34.), 3:2 Hopfe (51., H9m)

 

Ein wahres Spitzenspiel stand bei hochsommerlichen Temperaturen und knalligem Sonnenschein auf dem Programm. Nach den letzten eher verhaltenen Auftritten der #Stadtrandtöchter war heute höchste Konzentration und absoluter Siegeswillen nötig, um beim Verfolger etwas Zählbares mitzunehmen.

Mit dem Anpfiff übernahmen sofort die Gastgeberinnen das Kommando auf dem Kunstrasen des Otto-Franke-Stadions und die Gäste mussten sich erst „eingrooven“. In der 12. Spielminute wurde mit zwei Diagonalbällen aus der Abwehr der Preußinnen herausgespielt, so dass Viktoria Jüch am langen Pfosten stehend den Ball nur noch über die Linie drücken brauchte – 0:1 (12.).

Leider währte die Freude über das Führungstor nur kurz, da die Phönix-Damen mit einem „Sonntagsschuss“ von Aziza Prüfer, welche den Ball Sekundenbruchteile vor Berit Machoni berührte, im rechten oberen Toreck, unhaltbar für Schlussfrau Bartels, unterbrachte – 1:1 (13.).

In der Folgezeit wogte das Spiel hin und her, wobei die Tormöglichkeiten mehr auf Seiten der Gäste lagen, aber die vielbeinige Abwehr brachte immer noch ein Körperteil an das Spielgerät. Nach der Hälfte der ersten Halbzeit war es dann Larissa Puls, welche sich nach einem Abstoß der eigenen Torfrau, gegen ihre Bewacherin Mia Widdua durchsetzen konnte und da die defensive Staffelung der Gäste nicht funktionierte, alleine auf Torfrau Carmen Bartels zulief und zur viel umjubelten Führung einnetzen konnte – 2:1 (17.).

Um sich von diesem Rückschlag zu erholen benötigten die Gästespielerinnen ein wenig Zeit, so dass in den Folgeminuten nicht viel zusammenlief. Als man sich kurz vor der Pause wieder angriffsmutiger zeigte, kam der nächste Nackenschlag. Einen Einwurf in Höhe der Mittellinie konnte man nicht wegverteidigen und da abermals die Staffelung nicht gut positioniert war, lief abermals Larissa Puls alleine auf Torfrau Bartels zu und erzielte das 3:1 (34.).

In der kurzen Halbzeitpause wurde dann genau das Thema Restverteidigung und Absicherung besprochen und so auch mit Beginn des zweiten Durchgangs umgesetzt. Die Gäste probierten nun alles um die erste Saisonniederlage zu verhindern, doch was die #Stadtrandtöchter auch versuchten, meist bekam Celine Schwarz noch die Hand an den Ball und verhinderte den Anschlusstreffer. Dieser musste dann vom Punkt aus erzielt werden, denn der gut agierende Schiedsrichter Dittmar entschied auf „strafbares Handspiel“ durch eine Abwehrspielerin der Gastgeberinnen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sophie Hopfe sicher zum 2:3 aus Sicht der Gäste (51.).

Diesmal wurden die Gastgeberinnen nervös und auch die Kondition der Wildauerinnen ließ langsam aber sicher nach, so dass auch die Entlastungsangriffe ausblieben. Die Gäste verstanden es bei allen Bemühungen nicht die Abwehr der „Schwarzen“ auseinander zu spielen und die sich dann bietenden Lücken zu nutzen. Immer wieder spielten sich die Szenen wie beim Handball ab, doch selbst wenn einmal ein Schuss nicht geblockt werden konnte, war da hinter immer noch Torfrau Schwarz zur Stelle.

Einen der sehr wenigen Gegenangriffe, die Preußinnen hatten inzwischen umgestellt, um noch mehr Offensivpower zur Verfügung zu haben, konnte Carmen Bartels dann in der nächsten 1:1-Situation gegen Larissa Puls gut lösen und den Einschlag zum Entscheidungstreffer verhindern.

Leider blieb es, aus Sicht der Gäste, auch nach Ende der vierminütigen Nachspielzeit bei dieser knappen Niederlage. Glückwunsch an die Frauen aus Wildau, welche uns einen packenden, aber immer fairen Fight lieferten, so dass das Spiel das Prädikat „Top Spiel“ wirklich verdiente.

 

Für die #Stadtrandtöchter geht eine sehr lange Zeit ohne Pflichtspielniederlage in der Kreisliga nach 2198 Tagen (6 Jahre und eine Woche) zu Ende, aber schon am nächsten Wochenende kann gegen die Spielgemeinschaft Deutsch Wusterhausen/Südstern Senzig der Neubeginn einer neuen Serie gestartet werden. Für heute muss man sagen, dass die Mannschaft alles versucht hat, dieses Spiel zumindest ausgeglichen zu gestalten und akzeptieren, dass es halt mal nicht gereicht hat.