Pokal Halbfinale

BSC Preußen 07 – KSV Sperenberg 1990 4:1 (2:1)

BSC: Bartels – M.Widdua, Ziemann, Jüch, Hopfe, Reimann, Socha. Haidari, Machoni, Nöthling, Sebastian.

 

KSV: König – Spieth, Marthen, Loos, Härtel, Dochhan, Okun.

 

SR: Hennemann (SG Großziethen)

 

Zuschauer: 140

 

Tore: 1:0 Hopfe (16.), 1:1 Dochhan (17.), 2:1, 3:1, 4:1 Hopfe (33., 42., 70.)

 

Das Pokalspiel in der Vorschlussrunde stand bei den #Stadtrandtöchern unter dem Motto: „Back to the roots“. Man wollte zur alten Stärke zurückfinden und fußballerisch glänzen, Elemente welche in den letzten Spielen leider etwas verlorengegangen waren.

Von Beginn an setzte man die Gäste unter Druck und erspielte sich so auch einige erste Möglichkeiten, welche jedoch zunächst nicht in Zählbares umgemünzt werden konnten. Die Abschlüsse waren noch zu ungenau, oder es wurde nochmals gepasst, anstatt den Torabschluss zu suchen.

In der 16. Spielminute sah es schon fast so aus, als ob Sophie Hopfe bei ihrem Torschuss etwas abrutschte, doch das Spielgerät fand den Weg an Torhüterin König vorbei zur Führung der Gastgeberinnen ins Netz – 1:0 (16.).

Im direkten Gegenzug ließen die Preußinnen Laura Dochhan gleich zweimal den Ball auf das Tor bringen. Beim ersten Mal konnte Carmen Bartels noch parieren, doch gegen den Nachschuss war auch sie machtlos – Ausgleich 1:1 (17.).

Also begann das Spiel wieder bei Null. Die Preußinnen bohrten weiter am dicken Brett, und Sperenberg versuchte den einen, gewinnbringenden, Konter zu setzen.

Bis auf ganz wenige Ausnahmen spielte sich alles in der Hälfte der Gäste ab, doch es dauerte bis kurz vor der Pause, bis Zählbares, wieder einmal durch Hopfe, dabei heraussprang – 2:1 (33.).

Nach dem Wechsel ließen die Kräfte bei den Gästen langsam aber spürbar nach, schließlich war man nur mit sechs Feldspielerinnen angereist. Die BSC-Ladies konnten aus dem Vollen schöpfen und auf fast allen Positionen rotieren, so dass sich die Gäste auch immer auf neue Gegenspielerinnen einstellen mussten. So zum Beispiel startete Iwona Socha im Angriff und wurde zunächst von Berit Machoni abgelöst, welche selbst dann in die Abwehr rückte und Janine Sebastian die Position an der Speerspitze überließ. Laura Reimann startete im rechten Mittelfeld, rückte dann eine Reihe nach hinten um Mariam Haidari ihre Position zu überlassen und Viktoria Jüch überließ ihren Platz Johanna Nöthling.

Nach kurzer Eingewöhnung waren kaum Veränderungen im Spielgeschehen zu sehen – Preußen weiter drückend überlegen, Sperenberg weiter auf, kaum stattfindende, Konter spielend.

Bestnoten verdiente sich an diesem Tag vorwiegend Janine König im KSV-Tor, welche es immer wieder schaffte die Angriffe der Preußinnen zu entschärfen. Leider passierte ihr in der 42. Spielminute ein kleiner Lapsus, als sie einen eher harmlosen Heber von Hopfe mit der linken Hand ins eigene rechte Toreck schlug – 3:1 (42.).

In den Folgeminuten versuchte Sperenberg kurzfristig nochmals zurück ins Spiel zu kommen, doch die Angriffsbemühungen wurden von den Preußinnen geblockt und abgewehrt. Weitere Großchancen gab es nur für die Preußen, aber auch diese wurden allesamt vergeben.

In der Schlussminute musste noch „das Ritual“ herhalten. Ecke Socha von rechts, genau auf den Kopf von Hopfe – Tor. Dieses hat schon in den vergangenen Spielen funktioniert und so auch dieses Mal – 4:1 (70.).

 

Wenige Sekunden später pfiff Schiedsrichter Hennemann die Begegnung ab und die BSC-Ladies freuten sich über den ersten Kreispokalendspieleinzug seit sechs Jahren. Das Spiel steigt eine Woche nach dem letzten Punktspiel (26.06. zu Hause gegen Nonnendorf), am 3. Juli, gegen den SV Zernsdorf in Schulzendorf. Vormerken!