12. Spieltag

SG Großziethen – BSC Preußen 07 1:2 (1:2)

 

SGG: Streu-Haddad – Maurer, Beyer, Hoevel, Khalil, Isbaner, Szewczyk – Kvesic, Broock, Neumann.

 

P07: Bartels – M.Widdua, Reimann, Niehoff, Hopfe, Jüch, Socha – Haidari, C.Widdua, Nöthling, Machoni. Ohne Einsatz: Ziemann

 

Tore: 0:1 Hopfe (3.), 1:1 Hoevel (21.), 1:2 Hopfe (25.).

 

SR: A. Hellblau (SV Wassmannsdorf)

 

Die Vorbereitung auf das Derby stand unter keinem guten Stern. Zwar schafften es alle Spielerinnen die richtige Kabine zu finden, schließlich spielten ja viele vor nicht allzu langer Zeit in einer Spielgemeinschaft mit den heutigen Gegnerinnen, und somit zog man sich in einer anderen Kabine um, aber in der „Umkleide“ waren zu wenig Stutzen vorhanden! Wer hat den „Werkzeugkoffer“ gepackt?

 

Und dann gab es noch die Aktion mit der Spielleitung. Eine Stunde vor dem Spiel stand kein, mit Anpfiff dann sogar zwei Unparteiische zum Spiel bereit. Angesetzt war dann aber nur einer und dieser übernahm auch die Spielleitung.

 

Vom Anstoß weg wollten die #Stadtrandtöchter zeigen, dass es keine Zweifel geben darf, wer das Spielfeld als Sieger verlassen würde. So gelang Sophie Hopfe nach einem Eckstoß von Iwona Socha von der rechten Seite vor das Tor geschlagen, per Kopf der frühe Führungstreffer – 0:1 (3.)

 

Auch in den Folgeminuten spielten sich vieles vor dem Tor der Gastgeberinnen ab, ohne dass es den Gästen gelang hochprozentige Chancen zu kreieren. Die SGG-Mädels kamen nach einer knappen Viertelstunde erstmals gefährlich vor das von Carmen Bartels gehütete Gehäuse. Eine Eingabe nach einem Eckstoß lenkte die Preußen-Tormaschine in die eigenen Maschen, nachdem Viki Jüch beim Abwehrversuch den Ball nicht traf. Im Jubel der SGG-Mädels ging der Pfiff von Schiedsrichter Andreas Hellblau unter, welcher zuvor ein Foulspiel von Isabell Hoevel an der Torfrau sah. Also blieb es vorerst bei der knappen Gästeführung.

 

Wenig später kam es zu einen weiteren „Konter“ über die heutige Großziethener Schokoladenseite, die rechte Seite. Saskia Maurer setzte sich zunächst gegen Sophie Hopfe und anschließend auch gegen Mia Widdua durch, die Eingabe konnte Carmen Bartels zunächst noch mit den Fingerspitzen abwehren, aber nicht verhindern, dass der Ball zur völlig blank am langen Pfosten wartenden Isabell Hoevel gelang, welche das Leder über die Torlinie schob. – 1:1 (21.).

 

Nun waren es wieder die Gäste, welche gefordert wurden. In Person von Sophie Hopfe gelang nur vier Minuten später die erneute Führung des Tabellenführers. Man sah dieser Aktion deutlich die Absicht an, diesen Treffer unbedingt erzielen zu wollen, so eindrucksvoll setzte sie sich zentral bis zum Torabschluss durch – 1:2 (25.).

 

Noch einmal wurde es richtig eng. Mona Khalil setzte sich im Mittelfeld durch und spitzelte den Ball an der herauslaufenden Carmen Bartels vorbei in Richtung Tor, doch im letzten Moment spritze das Geburtstagskind, Berit Machoni, von der rechten Seite herbei und grätschte das Spielgerät von der Torlinie herunter. (29.).

 

Bei der Pausentee-Besprechung wurde die Marschroute geklärt. Man wollte die sich bietenden Chancen konsequenter nutzen und vor allem nicht mehr so gefährliche Situationen vor dem eigenen Tor zulassen.

 

Wie das Endergebnis beweist, klappte zumindest der erste Teil der Aufgabe wieder einmal nicht. Irgendwie wurde das Spiel nach vorne verkompliziert. Die Angriffe wurden nicht mit Geschwindigkeit ausgespielt, sondern eher wurde das Spiel verschleppt und das Heil in hohen Bällen, nicht nur bei Zuspielen, gesucht. Wenn sich die Preußinnen dann doch mal in den gefährlichen Bereich vorgespielt hatten, war meist noch ein ballspielendes Abwehrbein zur Stelle, oder der Abschluss zu ungenau.

 

Mit zunehmender Spielzeit schöpften die Gastgeberinnen dann Hoffnung doch noch Zählbares aus dieser Begegnung in Großziethen zu behalten. So gestaltete sich der zweite Abschnitt ausgeglichener, ohne dass sich zwingende Torchancen auf einer der beiden Seiten herauskristallisierten. Nur einmal erwarteten die Gäste Verantwortlichen und Fans einen Strafstoßpfiff, als Cordula Isbaner zwar zunächst sicherlich den Ball traf, aber anschließend das Fußgelenk von Cornelia Widdua einklemmt, dass sich diese, wie sich heute herausstellte, eine Wadenbeinfraktur zuzog. Gute Besserung, Conny.

 

Wenig später beendete Andreas Hellblau das umkämpfte Derby, welches beiden Teams viel abverlangte, aber zu keiner Zeit unfair geführt wurde.

 

 

Am nächsten Sonntag müssen die #Stadtrandtöchter gegen den nächsten schweren Gegner aus Zernsdorf antreten, wo man mit der gezeigten Leistung wohl keinen Blumentopf gewinnen kann.