Testspiel

SV Eintracht Ortrand – BSC Preußen 07 4:0 (0:0)


SVE: Jahn – Engelskircher, Drobisch, Götze, Nowka, Hörnig, Kupfer, Hoffmann. Kuster.


BSC: Bartels – Reimann, M.Widdua, Ziemann, C.Widdua, Hopfe, Haidari, Jüch. Machoni, Schmidt, Sebastian, Nöthling.


Tore: 1:0 Götze (37.), 2:0 Nowka (42.), 3:0 Küster (45.), 4:0 Hoffmann (56.)


Für die Auswärtsreise zum SV Eintracht Ortrand bedurfte es schon ein paar wichtiger Gründe, schließlich fährt man nicht ohne dieses, die knapp 300km (hin und zurück).
Grund 1: Mal einen Gegner finden, welcher unseren Mädels alles abverlangt und vor neue Aufgaben stellt.
Grund 2: Einen Gegner finden, welcher auf verkleinertem Großfeld, inkl. Abseits beheimatet ist.
Grund 3: Es muss nicht immer Berlin und soll nicht die gleiche Staffel (Dahme/Fläming) sein.
Aus diesem Grund zog es uns nun vom Stadtrand nach Ortrand und wir sollten nicht enttäuscht werden. Zwar spielt man in Südbrandenburg auf dem verkleinerten Großfeld (16er – 16er in voller Breite), jedoch entgegen der Nachwuchs-Landesregel mit 7 Feldspielerinnen, also „nur“ einer Spielerin mehr als auf dem, für uns, gewohnten Kleinfeld.
Es entwickelte sich ein munterer Kick, mit leichten Vorteilen der Gastgeberinnen, welche jedoch erstaunlich häufig ins Abseits liefen. Auf dem Weg nach vorne, präsentierten sich die Stadtrandtöchter zu harmlos. Sicherlich ist die doppelt besetzte zentrale Mittelfeldposition sehr ungewohnt, aber egal in welcher Konstellation es probiert wurde, so richtig konnten sie Trainervorgaben nicht umgesetzt werden. Insgesamt zeigte sich das Spiel der Gäste zu statisch und in ein festes Muster gepresst. Was im zweiten Durchgang noch deutlicher wurde und so zwangsläufig den schnellen Gastgeberinnen in die Karten spielte.
Die „Roten“ verhielten sich nun deutlich cleverer und starteten aus der eigenen Hälfte um den hochstehenden Preußinnen nicht allzu oft ins Abseits zu tappen. Drei der vier Gegentore fielen so auch nach dem gleichen Muster. Erst wurde hinten „Klein-Klein“ gespielt um unsere Spielerinnen zu locken, anschließend folgte ein Pass an die Mittellinie, welcher das Zeichen für eine zweite Spielerin war, los zulaufen. Einem Rückpass folgte der Steilpass zur gestarteten Spielerin, welche mehrmals nur noch Torfrau Bartels vor sich hatte. Einem effektiveren Torabschluss vorausgesetzt, hätte das Ergebnis auch leicht doppelt so hoch ausfallen können.
Die Fehler hierbei lediglich in der Abwehr zu suchen, wäre viel zu einfach, vielmehr waren die Preußinnen heute im Kollektiv, gerade im zweiten Durchgang, nicht ideenreich und zu sehr auf ihre Positionen fixiert um den rotierenden Gegnerinnen, welche zudem noch zweieinhalb Tage Trainingslager in den Knochen hatten, ernsthafte Gegenwehr zu leisten.
Bedanken möchten wir aus ganz herzlich für die reich gedeckte Kuchentafel nach dem Spiel, bei dem auch noch kurze Gespräche mit den Kontrahentinnen geführt wurden. Für die verletzte Spielerin hoffen wir auf ein schnelle und allumfassende Genesung. Für die anstehende Rückrunde wünschen wir den Gastgeberinnen alles Gute und denken, dass wir uns zum anstehenden Cup der Kreismeister wieder sehen.
Den Stadtrandtöchtern wurden die Defizite für den eventuellen Weg in die Landesklasse eindeutig aufgezeigt. Doch jetzt gilt die Konzentration erst einmal der Kreisliga auf dem Kleinfeld.