7. Spieltag

SpG Grün-Weiß Deutsch Wusterhausen/Südstern Senzig – BSC Preußen 07 1:2 (1:0)

 

SpG: Brosda, Detzner, Hoffmann, Rochow, Reincke, Barchmann, Kerber. Lünser, Kersten, Strenge, Finger, Dorstenstein.

 

BSC: Bartels, Reimann, M.Widdua, Schmidt, C.Widdua, Hopfe, Jüch. Anker, Niehoff, Posch, Sebastian.

 

Persönliche Strafen: Gelb für Detzner (69., M), Reincke (69., M), M.Widdua (11., F)

 

Tore: 1:0 Reincke (12.), 1:1 Hopfe (57.), 1:2 C.Widdua (65.)

 

Da hatten die #Stadtrandtöchter mal ein dickes Brett zu bohren

 

Der Trainer warnte schon direkt nach dem Wildau-Spiel, dass man die kommenden Gegner nicht alleine auf Grund der Tabellensituation unterschätzen dürfe und sah sich nach der Begegnung beim „Neuling“ aus Deutsch Wusterhausen bestätigt.

Gegen den Tabellenführer legen alle noch eine Schippe mehr Motivation in die Waagschale und das bekamen die BSC-Ladies an diesem Sonntag zu spüren. In der Anfangsphase entwickelten Gastgeberinnen eine Art Pressing, aus welchem sich die 07erinnen nicht wirklich befreien konnten und nur zu sporadischen Entlastungsangriffen, welche ohne die nötige Präzision vorgetragen, keinen Erfolg brachten.

In der elften Spielminute entschied der als Schiedsrichter agierende Florian Zosel auf Freistoß für DWH ziemlich mittig zwischen dem Strafraum und der rechten Seitenauslinie, was etwas erstaunte, denn das geahndete Foulspiel fand eindeutig im Strafraum statt. Der Ball wurde von der BSC-Abwehr abgefangen, aber der geplante Konter blieb in der Entwicklung stecken, da Hopfe ihre Gegenspielerin anschoss und der Ball von dort zur zentral vor dem Strafraum stehenden Reincke sprang. Die treffsicherste Schützin der Gastgeberinnen zog sofort ab, der Ball wurde auf dem Weg zum Tor noch unhaltbar für Bartels im Preußen-Tor abgefälscht und fand zum 1:0 sein Ziel im Netz (12.).

Aufgeweckt durch den Rückstand drückten nun die Gäste die Spielerinnen der Spielgemeinschaft in deren Hälfte, so dass die Gastgeberinnen nur noch zweimal zu einem weiteren Torschuss kamen, welche jedoch einmal neben das Tor ging und einmal Beute von Schlussfrau Bartels wurde. Das Abschlussglück war den Gästen heute nicht holt, so wurde erneut mehrmals das Tor auf dessen Umrandung getestet, oder der Ball tippte so unglücklich auf dem unebenen Rasen auf, dass selbst aus Nahdistanz das Spielgerät den Weg über statt in das leere Tor fand. Eine Umstellung in der Defensive verhalf Berit Anker zu ihrem Debüt, welches sich als sehr erfolgreich, für unsere Farben, herausstellen sollte. Viele spielerische Versuche, das Spiel zu drehen, wurden durch die aufopferungsvoll kämpfenden „Grünen“ verhindert, manchmal aber auch über das erlaubte Maß hinaus. Auch mit den ruhenden Bällen konnten die Gäste vor der Pause nicht das Mittel zum Erfolg finden, so dass es erstmals in dieser Spielzeit mit einem Rückstand zum Pausentee ging.

Der Trainer mahnte weiterhin die Ruhe zu bewahren, schließlich würde sicher der eine oder andere Ball, beim beibehalten der nötigen Konzentration, den Weg ins Netz finden.

Nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste noch mehr auf den Ausgleich und die DWHinnen, welche sich in Bälle oder vor die einschussbereite Spielerin warfen verteidigten den denkbar knappen Vorsprung. Nach einem der unzähligen Eckstößen für die Gäste, kam der zunächst abgewehrte Ball zu Hopfe, welche zum viel umjubelten Ausgleich einnetzte (57.).

Den Siegtreffer erzielte C.Widdua nach einem weiteren Eckstoß mittig vor dem Tor völlig freistehend per Kopf, fünf Minuten vor dem Ende – 1:2 (65.). Das war auch die letzte Aktion der angeschlagenen Torschützin, welche mit ihrem Weichen den Weg für das Debüt von Johanna Posch freimachte.

In den Schlussminuten fand dann auch der „Ein-Frau-Angriff“ der Spielgemeinschaft wieder vermehrt statt, schließlich wollte man auf Grund des hohen Kraftaufwandes sich nicht so einfach in das Schicksal einer Niederlage ergeben, doch wirklich Gefährliches wurde nicht mehr kreiert, so dass nach dem Abpfiff die Einen glückselig und die Anderen betrübt vom Platz gingen.

„Am Ende hat sich die spielerische Klasse durchgesetzt. Zwar gelangen uns beide Treffer nach Standards, doch bei der Vielzahl unserer Chancen war es nur eine Frage der Zeit. Wir haben die Ruhe bewahrt und immer weiter gemacht, dass war der Schlüssel. Ich weiß, für ein Kompliment kann man sich nichts kaufen, aber die Spielgemeinschaft hat es clever gemacht und aufopferungsvoll gekämpft. Aus deren Sicht ist das eigene Tor vielleicht zu früh gefallen. Wir werden in den nächsten Spielen sicher auf ähnliche Spielanlagen treffen und müssen lernen unsere Möglichkeiten konsequenter in Zählbares umzumünzen. Toll war das Debüt von Berit und auch Johanna hat ihre ersten Minuten in der Kreisliga sammeln können.“