HSV Fortuna Friedersdorf/Gussow – SpG Groß-Preußen 07 1:2 (1:1)
HSV: Horn – Detzner, Rubisch, Reichel, Kliem, Kemnitz, Aßmann.
SpG: Kramm – Widdua, Szewczyk, Hoevel, Neumann, Niehoff, Dörwaldt. Haidari, Ziemann, Streu-Haddad, Beyer, Jüch, Brandt, Rambau.
SR: G.Zock Zuschauer: 22
Tore: 1:0 Detzner (15.), 1:1, 1:2 Dörwaldt (18., 54.)
Persönliche Strafen: Gelbe Karte für Jüch (Foulspiel, 64.).
Nach der Auftaktniederlage gegen den SV Zernsdorf hatten sich die Spielerinnen der Spielgemeinschaft viel vorgenommen um nicht von einem Fehlstart sprechen zu
müssen. Doch der Spielverlauf zeigte, dass die Nerven der Gäste ganz schön blank liegen. Nicht nur, dass selbst beste Torchancen vergeben wurden, es wurde auch immer wieder mit den Entscheidungen
des Schiedsrichters gehadert, was natürlich der eigenen Konzentration nicht förderlich war und somit auch dem Gegner in die Karten spielte.
Leider ließen die Gäste ein sicheres Kombinationsspiel über mehrere Stationen fast komplett vermissen, auch wurden oft überhastet die eigenen Abschlüsse gesucht,
statt die besser stehende Mitspielerin zu sehen.
Nach einer Viertelstunde bekamen die Gäste auch sofort die Quittung. Nach einem Eckball wurde der Ball nicht konsequent aus der Gefahrenzone geklärt, jedoch rückte
man trotzdem aus dem Abwehrverbund heraus und ließ Detzner frei vor Kramm stehen. Prompt erhielt diese den Ball und konnte die heranstürzende Kramm zum 1:0 überwinden (15.).
Der Jubel der Gastgeberinnen hielt nur kurze Zeit, denn nur drei Minuten später konnte die ehemalige HSV-Spielerin, Madlen Dörwaldt, einen Eckball mit ihrem Körper,
zum Ausgleich über die Linie drücken (18.).
Im weiteren Spielverlauf hatten die Gäste eindeutig mehr Ballbesitz und auch mehr Abschlussmöglichkeiten, doch die Präzision blieb leider auf der Strecke. Die
Friedersdorferinnen suchten ihr Heil in Kontersituationen, welche zwar rar gesät, aber dennoch gefährlich waren.
Das 2:1 aus Sicht der Gäste entsprang erneut einer Standartsituation. Einen Einwurf nahm die quirlige Dörwaldt mit dem Körper abschirmend mit und ließ mit einem
beherzten Schuss der Schlussfrau Horn keine Abwehrmöglichkeit – 1:2 (54.). Natürlich sorgte auch diese Aktion auf Seiten der Blau-Gelben für viel Diskussionsbedarf, schließlich wollten sie ein
strafbares Handspiel der Torschützin gesehen haben, doch diesen Eindruck hatten die Gastgeberinnen exklusiv.
Mit zunehmender Spielzeit versuchten die, ohne Ergänzungsspielerinnen auskommenden, Heideseerinnen wenigstens einen Punkt auf ihr Punktekonto einholen, doch
egal wie viele Möglichkeiten die Gästeabwehr auch ermöglichte, hinten stand Kramm sicher und hielt den, letztlich durchaus verdienten, Sieg fest in den Händen.
Zwar konnte die Niederlage vom Startwochenende ausgemerzt werden, doch bis zum erwarteten „schön und erfolgreich“ spielen fehlt dann schon noch ein ganzes
Stückchen.