1. Runde AOK-Landespokal

RSV Eintracht 1949 - BSC Preußen 07 7:4 (5:1)

 

RSV: Fowler - Müller, Schulz (86. Brand), L.Sommer (78. Wagner), Langerwisch, Pohlmeier, A.Sommer, Grunwaldt (68. Wibbe), Meyer, Neuendank, Marx.

 

BSC: Kramm - Niehoff, Widdua, Bartels, Jüch - Sangerhausen, Szewczyk, Juschkus, Kerbs, Rüdiger - Dörwaldt (81. C.Lojewski)

 

Tore: 1:0 Schulz (2.), 2:0 Bartels (4., ET), 2:1 Dörwaldt (13.), 3:1 Pohlmeier (34.), 4:1 Marx (38.), 5:1 Pohlmeier (42.), 5:2 Bartels (62.), 6:2 Pohlmeier (65.), 6:3 Kerbs (72.), 7:3 Pohlmeier (74.), 7:4 Bartels (76., FE)

 

persönliche Strafen: Gelb für Fowler (75., F)

 

Nach nur drei Wochen, dafür aber intensiver, Vorbereitung hieß es heute mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfeskraft auf den Platz zubringen. Gegner war, in der ersten Pokaleunde, "wieder einmal" ein Klassenneuling (wie letztes Jahr).

Mit einem gefühlten Durchschnittsalter von unter 18 Jahren, waren die Stahnsdorferinnen um einige Jährchen jünger als die STADTRANDTÖCHTER.

Nur siebzehn Minuten vor dem Treffpunkt, dann ein weiterer Nackenschlag für das Team. Eine weitere Spielerin sagte, ohne erkennbaren Grund, ihr Beiwohnen ab.

 

Nach kurzer Spielzeit (vier Minuten) war schon zuerkennen, dass dieses Spiel hier heute eine sehr merkwürdige Entwicklung nehmen sollte. Nach zwei Zeigerumdrehungen spekulierte die BSC-Abwehr auf Abseits und die frei vor Torhüterin Kramm stehende Isabel Schulz konnte sich die Ecke zur Führung ihrer Farben aussuchen.

Nur weitere zwei Minuten später verlängerte zunächst Sangerhausen einen Abseitsfreistoß aus der RSV-Hintermannschaft in Richtung eigenes Tor, wo dann noch Bartels den Ball über die hinauslaufende Kramm hinweg in die eigenen Maschen spitzelte (4.).

Immer wieder rannten die Preußen-Offensivabteilung in die clever gestellte Abseitsfalle des Neulings, auch wenn sicher das ein oder andere Mal die Fahne unberechtigter Weise, vom oft falsch postierten Assistenten, gehoben wurde. 

Wer weiß ob sich nicht so noch mehr Torchancen für die Gäste ergeben hätten. So blieb Dörwaldts Anschlußtreffer nach einer knappen Viertelstunde der einzige BSC-Treffer in Durchgang eins.

Vielmehr trafen die Gastgeberinnen noch drei Mal, auch weil im Mittelfeld zu wenig Druck auf die Spielerinnen ausgeübt wurde - oder auf Sicht gedeckt wurde.

 

Nach der Pause zeigten sich die Preußen-Ladies bissiger und standen auch ein wenig besser, ohne zu glänzen. Bartels direkt verwandelte Ecke hätte durchaus für die zweite Luft sorgen können, doch fast im Gegenzug, konnte die vierfache Torschützin Amelia Pohlmeier den Ball abermals unbedrängt in die Maschen schieben (65.)

Jetzt war es dennoch ein offener Schlagabtausch. Abermals Eckstoß von rechts, diesmal hielt Kerbs ihren Kopf hin und es stand 6:3 (72.). Auch jetzt hätten die Gäste die Partie durchaus noch zu ihren Gunsten drehen können, doch leider glaubten auch nicht alle Spielerinnen an eine Wende. So stellte Pohlmann den alten Abstand von vier Toren wieder her (74.)

Den Schlusspunkt setzte Innenverteidigerin Bartels, welche einen von Fowler an Dörwaldt verursachten Strafstoß zum Endstand von 7:4 verwandelte (76.).

 

Für den BSC bleibt unter dem Strich das dritte "Erst-Runden-Aus" im dritten Landesligajahr und die Erkenntnis, wenn nicht alle bereit sind, Alles für den Erfolg zugeben, wird der Erfolg von anderen gefeiert.