12. Punktspiel

Ludwigsfelder FC – BSC Preußen 07 2:2 (0:1)

 

LFC: Engel – Conrad (68. Behrendt), Matzullat, Ziese (J.Habermann), Kocak, Frank, Neumann, Enge, Dietz (81. A.Habermann), Anis, Band.

 

P07: Kramm – Widdua (68. Schmidt), Bartels, Schulz, Wolf, Jüch, Sangerhausen, Steinberg, Szewczyk, Juschkus 63. Mücher), Dörwaldt.

 

SR: Staubitz, Winkelmann, Hundsdörfer

 

Zuschauer: 20

 

Tore: 0:1 Sangerhausen (32.), 1:1 Dietz (53.), 1:2 Dörwaldt (74.), 2:2 Dietz (80.)

 

Karten: Gelb für Dörwaldt (Foulspiel, 81.), Rot für Dörwaldt (Unsportlichkeit, 81.)

 

Emotionales Derby ohne Sieger

Nach jeweils einem Sieg für jedes Team, Ludwigsfelde behielt im Pokal die Oberhand, während die Preußen das Hinspiel für sich entschieden, traf man sich heute auf dem Ludwigsfelder Naturrasenplatz.


Von Beginn an zeigten die Gastgeberinnen, daß sie gewillt sind die Begegnung für sich entscheiden zu wollen. Die Preußen hatte Probleme die richtigen Abstände zustellen, und ermöglichten den "Roten" immer wieder schnelle Ballgewinne im Mittelfeld. Allerdings funktionierte die Abseitsfalle der Gäste hervorragend. Chancen hatte die Ludwigsfelderinnen in dieser Frühphase des Spiels, doch entweder wurde aus Nahdistanz der Ball nicht auf das Tor gebracht, oder Torhüterin Martina Kramm behielt die Oberhand.
Mit zunehmender Spielzeit konnten sich die Gäste finden und kreierten eigene Möglichkeiten. Das 0:1 zur Halbzeit resultiert aus einem Annahmefehler von Madlen Dörwaldt, dessen Versuch das Spielgerät unter Kontrolle zu bekommen, misslang und so fiel das (Kunst)Leder Svenja Sangerhausen vor den Fuß, welche aus gut 25 Metern den Ball unhaltbar für Vivien Engel unter den Querbalken nagelte (32.).

Kurz vor der Pause spielte Melina Steinberg von der linken Seite kommend den Ball quer vor das Tor, doch der Schuss von Inka Szewczyk strich knapp am Tor vorbei (43.)

Nach dem Wechsel haderte LFC-Trainerin Katharina Kruse vollkommen zurecht mit der ein oder anderen sehr früh angezeigten Abseitsentscheidung des jungen Assistenten Hundsdörfer und wurde dafür von Schiedsrichter Staubitz zu mehr Disziplin ermahnt.
Nach einem Zweikampf an der rechten Außenseite brachte Celine Frank den Ball in den Rückraum des BSC-Strafraums und Maria Dietz nahm den Ball unbedrängt direkt und traf, ähnlich wie beim 0:1 von Sangerhausen, direkt und scharf unter Latte (53.).


Jetzt hatte der LFC das Spiel weitestgehend im Griff und es war nur eine Frage von Minuten bis der Führungstreffer fiel. Den Preußen gelang es in Phase zwar weiterhin die Angreiferinnen vom Tor weg zuhalten, doch Entlastung gab es nur wenig. Eine dieser wenigen Möglichkeiten über halblinks entpuppte sich als Chance. Die eingewechselte Katharina Mücher passte den Ball diagonal in die Spitze, wo Madlen Dörwaldt den Ball akkrobatisch um Vivien Engel herum zur erneuten Führung der Gäste einnetze (74.).
Zehn Minuten vor dem Ende nahm die Begegnung auch emotional etwas Fahrt auf.
Auf der rechten Abwehrseite der Preußen schlief Hanna Wolf zunächst tief und fest und verhinderte eine Abseitsposition von Maria Dietz, das anschließende Laufduell konnte die angeschlagende Ludwigfelderin für sich entscheiden und den Ball aus halblinker Position an Martina Kramm vorbei zum Ausgleich einschieben (80.)
Nur eine Minute später verhinderte Milena Enge das Madlen Dörwaldt abermals die Gäste in Front schiesst und startete ihrerseits einen Gegenangriff. Dörwaldt rannte Enge hinterher und foulte die LFC-Spielführerin gelbwürdig. Diese Karte zeigte SR Staubitz der strafbaren Spielerin auch. Von der LFC-Bank wurde laut schreiend und erklärend rot gefordert und nachdem anschließenden Wortduell zwischen LFC-Trainerin Kruse und Dörwaldt mit beidseitigen unschönen Worten schickte Spielleiter Staubitz Dörwaldt mit rot vom Platz (81.).
Nachdem Spiel zeigte sich der Referee allerdings als nicht sehr guthörig, denn er hat angeblich nur die einseitige "Beleidigung" gehört.
In den Schlussminuten verweigerte, der überfordert wirkende "Unpaarteiische" den Gästen einen weiteren vielversprechenden Freistoß. Direkt zentral vor der Strafraumgrenze, als Milena Enge mit gestreckten Bein den Ball vom Fuß der einschußbereiten Katharina Mücher grätschte (90.).
So fand das Spiel, mit vielen Emotionen, verdienter Maßen keinen Sieger.

 

 

Gäste-Coach Widdua: „ Ein gerechtes Remis. Leider wurde der überforderte Schiedsrichter auch noch von einer Schiedsrichter-Ansetzerin und LFC-Trainerin, so verbal angegangen, dass er gar nicht anders konnte, als recht einseitig zu leiten. Ich musste schon weitaus weniger Strafe bezahlen.“