Vorbereitungsspiel

BSC Preußen 07 - SV Blau-Gelb Berlin II 3:1 (2:1)

BSC: Otto (71. Frank) - Frank (66. Buchholz), Niehoff, Almer, Buchholz (46. C.Lojewski (80. M.Lojewski). Völker, Schmolinske, Starck, Jüch, Mücher, Bartels.

BG2: Aulich, Jahrmärker, Suyunzhanova, Omachil, Griebel, Sönmezer, Retzlaff, Fritze, Sproeck, Fansel. Erdner, Neuschäffer.

Tore: 1:0 Almer (4.), 1:1 Fansel (22.), 2:1 Jüch (32.), 3:1 Völker (73.)

Zum Abschluss der Vorbereitung zur Rückrunde testeten wir gegen den selben Gegner, gegen welchen wir schon unseren ersten Test im Sommer absolvierten. Damals waren wir mit einer grundlegend anderen Mannschaft am Start, so dass uns heute das damalige 0:8 keine Angst mehr machen sollte. Wir präsentierten uns motiviert und hellwach, stellten den Gegner gut zu und attackierten schon früh an des Gegners Strafraum. Bereits in der Anfangsphase zeigte sich die breite Brust der Gastgeberinnen, denn mit viel Selbstbewusstsein narrte Neele Almer nach vier Minuten die gesamten sich in ihren Weg stellenden Gegenspielerinnen und rannte aus der eigenen Hälfte kraftvoll bis in den gegnerischen Strafraum und schloss ins lange Eck zur Führung ab (4.).

 

Grundsätzlich standen die BSC-Ladies gut gestaffelt, sie schoben weit hinten heraus, doch so wurde es um die zentrale Mittelfeldposition sehr eng, so dass Katharina Mücher eher schon die zweite Sturmspitze gab, als die Fäden im Mittelfeld zu ziehen. Die Außen wurde immer öfter gesucht, hier fehlte es jedoch noch ein wenig an Präzision. Eine augenscheinlich ungefährliche Situation brachte den nicht unverdienten Ausgleich. Einen Querschläger aus der Abwehr, durch die Beine der vorstürzenden Torfrau hindurch brauchte Michelle Fansel nur noch über die Linie zutippen (22.).

 

Die Preußen hielten an ihrem Konzept fest und wurden schon zehn Minuten später durch den Treffer von Viktoria Jüch zum 2:1 Halbzeitstand belohnt. Der Trainer verwies auf den zweiten Durchgang im letzten Vorbereitungsspiel und ermahnte, dass trotz möglicher Wechsel das System und die Ordnung beibehalten werden sollte und auch die Konzentration hochgehalten werden sollte. Einige Änderungen brachte die Gäste zu mehr Ballbesitz und man stand oftmals tiefer und es entstand ein Loch im Mittelfeld, welches nach Balleroberungen wieder dazu führte, dass der Ball schnell wieder weg war. Alles in allem waren die Angriffe nicht wirklich gefährlich, doch gerade die Eckstöße hatten es in sich, denn hier hatten sich die Gäste etwas einfallen lassen: Fünf, sechs Spielerinnen "knäulten" sich außerhalb des Strafraums und nahmen ihre Positionen erst mit der Hereingabe des Balles ein. Bei dem entstandenen Chaos waren immer mindestens zwei Spielerinnen frei - zum Glück für uns, konnten die Gäste keine dieser Eckstöße zum Torerfolg verwerten.

 

Den sich nun auch bietenden Platz konnte Victoria Völker nach einer sehenswerten Kombination von Jacqueline Starck über Katharina Mücher und Viktoria Jüch zu ihrem ersten Tor für die Preußen nutzen - 3:1 (73.). In der Schlussphase hatten die Preußen die besseren Möglichkeiten, als z.B. Marianne Lojewski den Ball nur auf die lauernde Carmen Bartels ablegen musste, doch der Ball kam nicht (87.).

 

Unter dem Strich ein richtig guter Test, wenn wir jetzt noch die paar "Chaos-Minuten" und unnötigen hektischen Situationen in den Griff bekommen, sind wir für die letzten zehn Spiele der Saison gewappnet.