6. Punktspiel

Ludwigsfelder FC - BSC Preußen 07 1:2 (0:1)

LFC: Lippold, Dietz, Enge, Ullrich, Matzullat, Habermann, Behrendt. Kraus, Macdonald, Kleser.


BSC: Haug, Starck, Niehoff, Seidel, Hartwig, Jüch, Schmolinske. C.Lojewski, Below, Rehfeldt, Botzke, M.Lojewski.


Wechsel: Botzke für Hartwig (20.), Rehfeldt für Seidel (26.), Hartwig für Jüch (36.), Below für Botzke (36.), Seidel für Schmolinske (36.), Jüch für Below (47.), C.Lojewski für Hartwig (53.), Schmolinske für Rehfeldt (54.), Below für Seidel (61.), Hartwig für C.Lojewski (67.), Seidel für Below (70.).


Tore: 0:1 Niehoff (26.), 1:1 Enge (57.), 1:2 Jüch (59.).


persönliche Strafen: Gelb für Niehoff (66.), Schmolinske (70.+1), Jüch (70. +1) alle wegen Kritik am Schiedsrichter.


Besondere Vorkommnisse: Haug hält Handstrafstoß von Ullrich (66.)

Das dritte Duell gegen den amtierenden Meister in dieser Spielzeit, sollte zumindest für dieses Jahr das letzte dieser Art werden. Es war über weite Phasen ein recht ausgeglichenes Spiel bis in die Schlussphase hinein, wo dann der Schiedsrichter gewillt war, die Partie in Richtung der Gastgeberinnen zu drehen.

 

Zunächst war es Niehoff, welche mit ihrem schwächeren rechten Fuß von der Mittellinie über Freund und Feind hinweg die 1:0-Führung der Gäste besorgte (26.). Nach der Pause stimmte die Zuordnung bei einem Eckstoß des LFC in der BSC-Hintermannschaft nicht und so konnte Enge mit einem kraftvollen Kopfstoß ausgleichen (57.).

 

Im Gegensatz zum Pokalspiel an gleicher Stelle, hatten die Preußen eine Antwort parat. Abermals setzte sich Niehoff auf der rechten Seite durch, bediente Jüch am langen Pfosten, welche ohne viel Mühe das Runde ins Eckige schob (59.).

 

Dann kam der Auftritt des LFC-Schiedsrichters. Hierzu ein Auszug aus dem Regelwerk: "Handspiel bezeichnet dabei das Spielen des Balles mit dem Arm oder der Hand, „Hand“ ist hier also der gesamte Arm unterhalb der Schulter. Mit den oben genannten Maßnahmen wird vom Fußballschiedsrichter nur das „absichtliche Handspiel“ geahndet, das dadurch charakterisiert ist, dass der Spieler gezielt seinen Arm bzw. seine Hand in der Absicht zum Ball hinbewegt, diesen mit der Hand zu spielen. Ungeahndet bleibt hingegen das „unbeabsichtigte Handspiel“, wenn der Ball zufällig an die Hand springt. Dabei ist entscheidend, dass mit dem Arm eine „natürliche“, d. h. eine dem fußballspezifischen Bewegungsablauf entsprechende Bewegung ausgeführt wurde. Nicht entscheidungsrelevant ist dagegen, ob der Spieler durch das unbeabsichtigte Handspiel objektiv einen Vorteil erlangt hat. Entgegen häufig geäußerten Ansichten war und ist auch die sogenannte „Schutzhand“, also der Gebrauch der Hand zum Schutz eines empfindlichen Körperteils (z. B. Kopf) vor dem Ball, als absichtliches Handspiel zu werten." Mit Nichten kann behauptet werden, dass C.Lojewski den Ball absichtlich mit der Hand spielte, vielmehr sprang er ihr aus kürzester Entfernung gegen den natürlich gehaltenen Arm. Trotzdem entschied der "Unparteiische" auf Strafstoß (66.) Einige BSC-Spielerinnen waren über den Pfiff so empört, dass sie ihrem Unmut freien Lauf ließen und so holte sich Niehoff den gelben Karton ab.

 

Unbeeindruckt von diesen Geschehnissen blieb Haug im BSC-Tor cool wie ein Eisberg und hielt den schwach geschossenen Strafstoß von Ullrich bravourös.

 

In der Folge hieß es bei jedem kleinsten Körperkontakt der BSC-Ladies, Freistoß für "Lu", dem zur Folge gab es in der Nachspielzeit auch noch weitere gelbe Karten für Jüch und Schmolinske. Trotzdem brachten wir den verdienten Sieg über die Zeit.

 

Fazit: Es war ein Sieg für die Moral und die dargebotene Schieri-Leistung bestärkt den Willen des Trainers nach angesetzten Unparteiischen.