5. Spieltag

SG Sieversdorf 1950 - BSC Preußen 07 8:2 (2:1)

 

SGS: Niessner – Maria Neumann (80. Müller), John, Marie Neumann, Hink (46. Schulz), Armster, Hein, Borck, F.Rogge, Reinosch, A.Rogge (73. Kruc).

 

BSC: Kramm (67.) - Sangerhausen, Widdua, Steinberg, Juschkus – Jüch, Bellach, M.Lojewski, C.Lojewski, Mücher, Szewczyk.

 

Tore: 1:0 Hein (28.), 1:1 Steinberg (37.), 2:1 Marie Neumann (38.), 3:1 Hein (48.), 4:1 Marie Neumann (51.), 5:1 Borck (69.), 6:1 Marie Neumann (73.), 7:1 Hein (77.), 8:1 Marie Neumann (79.), 8:2 Szewczyk (87.).

 

Ohne Wechselspielerin und mit sage und schreibe sechs angeschlagenen Spielerinnen traten die BSC-Ladies zum weitestens Auswärtsspiel der Saison in Sieversdorf, nahe Neustadt/Dosse, an. Mit dem ausgegeben 4-3-3-0-System war klar, dass es nur heißen kann die fällige Niederlage in Grenzen zu halten. Die gelang in der Anfangsphase mit ein wenig Glück und geschickt gestellter Abseitsfalle auch sehr gut. War einmal eine Angreiferin durchgebrochen, so hielt Torhüterin Kramm was in ihrer Macht war. Nach gut einer halben Stunde war auch sie geschlagen, denn nach einem abgewehrten Ball war sie gegen den Nachschuß von Hein machtlos (28.). Wenig später wagte sich Innenverteidigerin Steinberg nach vorne und konnte aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielen (37.). Leider feierte die Gäste den überraschenden Ausgleich zu ausgiebig, so dass Marie Neumann ihre Farben im direkten Gegenzug wieder in Führung brachte (38.).

 

Nach der Pause zeigten sich die Gastgeberinnen besser auf die defensive Taktik der Gäste eingestellt, drückten die Preußen tiefer in deren Hälfte und erzielten zwei schnelle Tore, womit das Kämpferherz der Gäste ein wenig gebrochen schien. Jetzt wurde nicht mehr so verbissen in die Zweikämpfe gegangen und das unbedingte „Tore-Verhindern-Wollen“ war nicht mehr bei allen Spielerinnen gegeben. Natürlich machten sich auch die „Wehwehchen“ der Angeschlagenen mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr bemerkbar, so musste z.B. Kramm in der 67. Spielminute ihre Position zwischen den Pfosten aufgeben und Widdua striff das Trikot mit der #1 über. Folge war eine erneute Umstellung und noch eine Spielerin, welche auf dem Feld fehlte. In den letzten zwanzig Minuten musste das Spielgerät weitere viermal aus dem Netz der Gäste geholt werden, bis letztlich Szewczyk auf Paß von Mücher kurz vor dem Ende den Endstand von 2:8 aus Sicht der Gäste herstellte (87.).

 

Trainer Widdua bedankte sich bei seinen Spielerinnen, welche sich heute für diesen schweren Gang zur Verfügung gestellt haben, obwohl die ein oder andere sicherlich gerne im Bett geblieben wäre. Es war sicher auf Grund der personellen Situation (Sperre, Verletzung, private Verpflichtungen) nicht mehr möglich, doch vielleicht kann man in vierzehn Tagen schon wieder eine „gesunde“ Elf zum Saisonausklag gegen Frankfurt auf den heimischen (Kunst)rasen schicken.