Kreispokal Achtelfinale Rückspiel

BSC Preußen 07 - Ludwigsfelder FC 2:0 (0:0)

 

BSC: Haug, Niehoff, Starck, Striedinger, Seidel, Jüch, Schmolinske. Below, Almer.

 

Wechsel: Almer für Seidel (16.), Seidel für Starck (27.), Below für Almer (33.), Schmolinske für Seidel (34.), Almer für Striedinger (36.), Starck für Below (36.), Seidel für Almer (49.), Striedinger für Schmolinske (58.), Almer für Jüch (61.), Schmolinske für Striedinger (68.)

 

LFC: Lippold, Dietz, Enge, Matzullat,  Habermann, Mittner, Behrendt. Ullrich, Kraus, Frank.

 

Tore: 1:0 Schmolinske (50., F9m), 2:0 Almer (69., Schmolinske)

 

Die Ausgangslage war klar: Preußen lag in diesem "Europacup"-Spiel mit 1:2 hinten. Ein Sieg - möglichst mit zwei Toren Unterschied - musste her.

 

So begann die BSC-Ladies druckvoll und ließen dem Gast kaum Entfaltungsmöglichkeiten, doch wie so oft, wurden selbst beste Chancen nicht genutzt. Torschüsse von Jüch (3.), Striedinger (4) und abermals Jüch (5.), brachten uns Dank der Paraden von Lippold zwei Eckstöße in den ersten fünf Minuten ein, welche jedoch auch nichts Zählbares einbrachten.

 

Bei Abschlägen der LFC-Torfrau wurde gut zugestellt, so dass der Torhüterin keine Anspielstationen blieben und sie den Ball über die Mittellinie schlug, so dass wir immer wieder in Ballbesitz kamen.

Nach einer knappen Viertelstunde legten wir nochmals nach und brachten u.a. mit Almer nochmals Kraft und Geschwindigkeit in unser Spiel.

 

In dieser Phase wollten die BSC-Ladies das Tor erzwingen und ließen in ihrem ganzen Angriffsdrang den LFC ins Spiel kommen und gestatteten dem Gast drei Torschüsse (20., 23., 35.+2). Zumindest bei den letzten beiden Versuchen, musste Torfrau Haug ihr ganzes Können zeigen um einen Rückstand zu verhindern, und das Remis in die Halbzeitpause zu retten.

 

Trainer Widdua mahnte in der Pause, dass wieder das spielerische Element gesucht werden müsse und man aus der Abwehr heraus mit Niehoff und Starck das Spiel aufbauen und verlagern möge, auch mehrmals, wenn eine einfache Verlagerung nicht ausreiche.

 

Der zweite Durchgang begann erneut mit mehr Ballbesitzphasen der Gastgeberinnen, ohne zu verschweigen, dass der LFC durchaus einige gefährliche Situationen kreieren konnte. Nach einer Viertelstunde war es ein Torschuss des BSC, den Torfrau Lippold nicht festhalten konnte, aber zunächst setzte keine Angreiferin nach um ein Tor zu erzielen. Als sich Schmolinske entschloss nach zusetzten wurde sie von ihrer Gegenspielerin weggesperrt und kam im Strafraum zu Fall, der Ball kam allerdings noch auf die rechte Seite, wo Almer in den "10er" stürmte und von einer LFC-Spielerin ebenfalls zu Fall gebracht wurde, so dass Schiedsrichter Backhaus auf Strafstoß entschied (49.).

 

Für alle BSC-Spielerinnen war klar, diesen würde der "Capitano" schießen, doch auch Schmolinske musste sich nach ihrem Zweikampf erst einmal sammeln und hätte die Verantwortung in diesem Moment gerne abgegeben. Am Ende nahm sie sich das Leder und verwandelte gewohnt sicher zum 1:0 (50.).

 

Der Anfang war gemacht, aber das Ergebnis war trügerisch. Zwar würde es zum Weiterkommen reichen, doch nur ein Fehler hinten und man ist wieder raus - also, nachlegen.

 

Die Preußen machten weiter Druck, verloren jedoch mit zunehmender Spielzeit die eigene Ordnung, die einen geordneten Spielaufbau ermöglichten. So war es mal wieder viele lange Bälle in die Spitze, welche die nachlassende Kondition und somit die Laufbereitschaft im Mittelfeld kaschieren sollten. Auch wurden den Aufbauspielern die Anspielmöglichkeiten nicht mehr so deutlich aufgezeigt, dass einige mehr als unnötige Ballverluste den LFC im Spiel hielten.

 

In der 69. Spielminute konnte sich dann Schmolinske auf der rechten Seite bis zur Torauslinie durchsetzen. Ihre scharfe Hereingabe verfehlte Lippold am kurzen Eck, so dass für Almer am langen Pfosten möglich war, das 2:0 zu erzielen (69.).

 

Nun musste der LFC alles auf eine Karte setzen, um mit einem Anschlusstreffer die Verlängerung zu erzwingen. Doch mehr als einen abgewehrten Torschuss mit anschließendem Eckstoß konnten sich die "Roten" nicht mehr erspielen. Vielmehr hatten die BSC-Ladies durch Schmolinske und Starck (70.+2) noch Möglichkeiten das Ergebnis hochzuschrauben.

 

Nur wenige Augenblicke später wurde das Spiel vom Schiedsrichter beendet und die Preußen profitierten von der "Europacup"-Regel, denn so erreichten sie, abermals das Pokal-Viertelfinale, welches schon am Mittwoch ausgelost, Ende Oktober und Mitte November gespielt wird.

 

Fazit: Es war bei weitem kein Selbstläufer und verlangte uns viel ab. Nun sind wir seit 19 Spielen zu Hause ungeschlagen und jedem Gegner (auch Großbeeren, welche sich dieses Pokalspiel ansahen) sollte klar sein: "Unser Platz, unser Sieg"